Sie interessieren sich für das Fach «Medien und Informatik» – insbesondere für Making und Künstliche Intelligenz – und Sie möchten in der Digitalen Transformation entlang der Future Skills unterrichten. Sie setzen sich für innovativen, problemlösebasierten und kompetenzorientierten Unterricht ein und nutzen digitale Medien im Unterricht. Das CAS-Programm «Medien und Informatik unterrichten» vermittelt dazu die Grundlagen, die erweiterten Kenntnisse sowie die Anwendung. Sie erweitern Ihr professionelles Handeln in Bezug auf den Modullehrplan «Medien und Informatik» und in der Digitalen Transformation.
Sie sind in Bezug auf die Anforderungen im Modul «Medien und Informatik» fachlich kompetent und können mit diesem Fachwissen Unterricht auf der Basis des Modullehrplans «Medien und Informatik» in der Digitalen Transformation gestalten. Dabei nutzen Sie digitale Medien gezielt und elaboriert, um Lernprozesse von Schüler*innen anzustossen und zu begleiten. Als Absolvent*in kennen Sie die Ansprüche an Jugendliche im Übertritt in eine digitalisierte Berufswelt und übernehmen Verantwortung für den Aufbau entsprechender fachlicher und überfachlicher Kompetenzen. Als innovative Lehrperson optimieren Sie Unterrichtsmodelle mit Future Skills und integrieren neue Formen wie Design Thinking, Edu Scrum und Lego Serious Play in Ihren Unterricht. Im Schulalltag setzen Sie verschiedene Unterrichtsideen um und reflektieren diese gemeinsam in der Lerngruppe. Die Lerngruppe und die Dozierenden geben Ihnen neue Impulse in den Themen Making und Künstliche Intelligenz für den Unterricht in der Digitalen Transformation. Als Abschluss des CAS-Programms planen Sie ein Umsetzungsprojekt, führen es mit Ihrer Klasse durch, evaluieren und reflektieren es.
Für alle, die sich für Making und KI interessieren und mit agilem, problembasiertem Lernen entlang der Future Skills experimentieren möchten.
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Aufbau
Das CAS-Programm «Medien und Informatik unterrichten» umfasst vier Module.
Das Modul 1 – ein sog. LuPe-Modul – ist «Medien und Informatik: Grundlagenkurs Medien und Informatik», in welchem sich die Teilnehmenden mit Inhalten kompetenzorientierter Lehrpläne in modular konzipierten Weiterbildungselementen auseinandersetzen, die inhaltlich und strukturell aufeinander abgestimmt sind.
Die Module 2 und 3 bieten den Lehrpersonen Möglichkeiten, die im LuPe-Modul erworbenen didaktischen und fachlichen Kompetenzen in der Digitalen Transformation für den Unterricht weiterzuentwickeln.
Mit dem Zertifikatsmodul schliesst das CAS-Programm ab.
Mehr zu System LuPe – Lehrplan und Profilentwicklung mit individueller Weiterbildung finden Sie hier.
Die Teilnehmenden setzen sich mit dem Modul «Medien und Informatik/Informatische Bildung» im Lehrplan 21 respektive den entsprechenden Modulen der kantonalen Lehrpläne auseinander, reflektieren den Paradigmenwechsel zu Medien, Informatik und Anwendung, und setzen sich mit der eigenen Medienbiografie auseinander. Sie beziehen die digitale Transformation der Gesellschaft auf ihren Unterricht, kennen anschlussfähige Lehrmittel und Literatur wie auch Online-Materialien, vertiefen Kompetenzen an drei Umsetzungsprojekten und reflektieren als Lerngruppe den erteilten Unterricht.
Dieses LuPe-Modul kann einerseits singulär besucht werden, ist andererseits aber auch Teil des CAS «Medien und Informatik unterrichten». Das LuPe-Modul wird in mehreren parallelen Durchführungen angeboten und Absolventinnen des CAS können die für sie terminlich passende Durchführung besuchen. Dies bedingt allerdings, dass Sie sich zwei Mal anmelden müssen, einmal für das gewünschte LuPe-Modul und einmal für das CAS-Programm. Alle weiteren Informationen sowie die Daten der Durchführungen dieses Moduls finden Sie unter www.fhnw.ch/wbph-lupe-miu
Die Teilnehmenden erweitern ihre Kenntnisse im Bereich Making. Sie setzen Technologien wie Microcontroller, 3D-Drucker oder Schneideplotter ein. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz. setzen sie sich mit modernen Informatikkonzepten wie neuronalen Netzwerken und Machine Learning auseinander und nutzen spezialisierte Programmierumgebungen für AI-Projekte. Dabei werden sie befähigt, selbst Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Zudem wird der Einsatz von VR/AR im Unterricht beleuchtet. Die Teilnehmenden erstellen eigene Projekte und vertiefen so ihre Kenntnisse im Umgang mit digitalen Geräten und Bearbeitungsprogrammen.
Daten und Ort
Do, 18.9.2025, 9.00–17.00 Uhr Fr, 19.9.2025, 9.00–17.00 Uhr Sa, 20.9.2025, 9.00–17.00 Uhr Fr, 7.11.2025, 9.00–17.00 Uhr Sa, 8.11.2025, 9.00–17.00 Uhr Fr, 13.3.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 14.3.2026, 9.00–17.00 Uhr
Campus Brugg-Windisch
Die Teilnehmenden setzen sich mit Formen der Unterrichtsgestaltung auseinander, welche die Schüler*innen auf gesellschaftliche Veränderungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation vorbereiten. Sie erkunden eigenständige Lernwege und stärken ihre Kompetenzen in Kommunikation, Kreativität, Kooperation und kritischem Denken – den 4K der Future Skills. Sie tauchen ein in neue Ansätze wie Design Thinking, Scrum, Lego Serious Play für den Unterricht. Direkte Praxisumsetzungen in Miniprojekten sind ebenfalls Bestandteil des Moduls.
Daten und Orte
Fr, 27.3.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 28.3.2026, 9.00–17.00 Uhr Do, 16.4.2026, 9.00–17.00 Uhr Fr, 17.4.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 18.4.2026, 9.00–17.00 Uhr Mi, 6.5.2026, 18.00–21.30 Uhr Sa, 9.5.2026, 9.00–17.00 Uhr Mi, 27.5.2026, 18.00–21.30 Uhr Sa, 13.6.2026, 9.00–12.00 Uhr
Campus Brugg-Windisch, Online
Die Teilnehmenden führen eine Umsetzung im Unterricht durch, in der sie mehrere Kompetenzen aus dem Lehrplan21 unter Einbezug digitaler Medien mit den Schüler*innen bearbeiten. Innovation und Kreativität aus dem im Programm vermittelten Making-Ansatz, Elemente aus dem Bereich künstliche Intelligenz wie auch die Design Thinking-Methode müssen ersichtlich sein. Diese Umsetzung verarbeiten sie in einer multimedialen Präsentation (inkl. fachlicher und mediendidaktischer Reflexion) und erstellen eine Zertifikatsarbeit.
Lehrpersonen aller Zyklen, die auf der Basis der Digitalen Transformation und des neuen Modullehrplans «Medien und Informatik» oder «Informatische Bildung» als Unterrichtsfach und/oder in verschiedenen Unterrichtsfächern unterrichten.
Aufnahmekriterien
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums. Für das Programm gelten zudem die folgenden Aufnahmekriterien: Lehrdiplom Volksschule. Voraussetzung für die Teilnahme am CAS ist das absolvierte LuPe-Modul «Medien und Informatik: Grundlagen Medien und Informatik». Das Aufnahmeverfahren erfolgt gemäss Weiterbildungsreglement der Pädagogischen Hochschule FHNW für die Weiterbildungsprogramme, Certificate of Advanced Studies (CAS).
Olivia Furrer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien und Informatik, PH FHNW
Mike Häfliger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Medien und Informatik, PH FHNW
Rita Häusermann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien und Informatik, PH FHNW
Roger Mäder, Dozent Medienpädagogik, PH FHNW
Stefanie Mauroux, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien und Informatik, PH FHNW
Fabienne Senn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien und Informatik, PH FHNW
Marcel Sieber, Dozent Medien und Informatik, PH FHNW
Sibylle von Felten, Co-Leiterin Beratungsstelle Digitale Medien in Schule und Unterricht – imedias, PH FHNW
Weitere Dozent*innen übernehmen einzelne Themen.
CHF 7960.– Die Spesen gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
Kantonale Finanzierungen
Kanton AG: Lehrpersonen im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) – 100% Kanton (A)
Kanton SO: Teilnehmende/r abz. Kantonsbeitrag (C), CHF 1600.–
Kanton BL: Für Lehrpersonen der Volksschule mit Anstellung im Kanton Basel-Landschaft übernimmt der Kanton die Gebühren, wenn dem Amt für Volksschulen eine von der Schulleitung bzw. vom Schulrat unterschriebene Weiterbildungsvereinbarung vorliegt (Platzzahl ist beschränkt).
Arbeitsformen
Input zu Theorien, Konzepten, Modellen, Instrumenten
Arbeit in Lerngruppen
Selbststudium
Umsetzung eigener Unterrichtsideen im Schulalltag
Diskussion, Reflexion, Erfahrungsaustausch
Lernaufträge
Arbeitsaufwand
Total 450 Stunden (15 ECTS-Punkte):
154 Stunden Präsenzveranstaltungen
296 Stunden Selbststudium inkl. Leistungsnachweise und Zertifikatsarbeit
Leistungsnachweise
Modul 1
Damit das LuPe-Modul «Medien und Informatik: Grundlagenkurs Medien und Informatik» für das CAS-Programm angerechnet wird, müssen drei Umsetzungen im Unterricht als Lerngruppenarbeit entlang von fachlichen, fach- und mediendidaktischen Überlegungen aufbereitet werden.
Modul 2
Die Teilnehmenden erstellen in Einzel- oder Teamarbeit ein konkretes digitales Produkt, das in einem Unterrichtssetting umgesetzt wird, und dokumentieren im ePortfolio den Herstellungsprozess mit einem geeigneten digitalen Tool.
Modul 3
Der Leistungsnachweis von Modul 3 umfasst das ePortfolio und eine Abschlussarbeit mit einem konkreten Umsetzungsmodell, das die 4 K der 21th Century Skills und Iterationsschlaufen/Prototyping aus dem Design Thinking-Ansatz aufzeigt.
Zertifikatsarbeit
Die Teilnehmenden führen eine Umsetzung im Unterricht durch, in der sie mehrere Kompetenzen aus dem aus dem Lehrplan21 unter Einbezug von digitalen Medien mit den Schülerinnen und Schülern bearbeiten. Innovation und Kreativität aus dem im Programm vermittelten Making-Ansatz/Künstliche Intelligenz wie auch die Design Thinking-Methode müssen ersichtlich sein. Diese Umsetzung verarbeiten sie in einer multimedialen Präsentation (inkl. fachlicher und mediendidaktischer Reflexion) und erstellen eine Zertifikatsarbeit.
Das Zertifikat wird erteilt, wenn die Präsenz in den Modulen erbracht und die Modulleistungsnachweise sowie die Zertifikatsarbeit angenommen sind.
Abschluss
Certificate of Advanced Studies in «Medien und Informatik unterrichten» der Pädagogischen Hochschule FHNW, 15ECTS-Punkte.
Alle Informationen als PDF
Die vollständigen Informationen zu diesem CAS-Programm sind auch als druckbares PDF verfügbar.