Das Programm vermittelt das notwendige Wissen und Verständnis, um die moderne Polizeiarbeit unter soziologischen Aspekten und in ihrer Komplexität zu erfassen und mitzugestalten. So werden die Voraussetzungen geschaffen, die sich wandelnden Anforderungen an den Berufsalltag mitzutragen und jederzeit professionell handeln zu können. Die vier Module mit insgesamt 20 Kursen machen die relevanten Zusammenhänge für die optimale Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Aufgabenträgern verständlich. Damit entsteht die Basis für die weiterführenden CAS im DAS Modern Policing.
Programm
Das CAS Interprofessionelle Polizeiarbeit vermittelt neben dem soziologischen Grundwissen ein vertieftes Verständnis der modernen Polizeiarbeit. Sie beobachten anhand der Veränderungen in der Gesellschaft und in der Polizeiorganisation deren Auswirkungen, interpretieren und beurteilen sie, und können daraus konkrete Schlüsse ziehen und in den Berufsalltag einfliessen lassen.
Erfolgreiche Polizeiarbeit
1.1 Einführung
1.2 Grundlagen
1.3 Auftrag/Vision der Polizei
1.4 Strategie
1.5 Culture eats strategy for breakfast
1.6 Konzepte
1.7 Systemtheorie
1.8 Führungstheorien
Wandel der Gesellschaft
2.1 Rollenverständnis und Gesellschaftliche Wertvorstellungen
2.2 Pluralismus und Werte in der Multiperspektivengesellschaft
2.3 Technik und Gesellschaft
2.4 Wirtschaft und Gesellschaft
Wandel der Polizeiorganisationen
3.1 Zusammenspiel Recht und Ethik
3.2 Menschenrechte
3.3 Denkströmungen, Werte und Normen
3.4 Ethische Argumentation
3.5 Leitbild – Debatte
Verschiedene Kulturen in Polizeiorganisationen und Gesellschaft
Vergeblichkeitserfahrung und Bewältigungsstrategien
5.1 Extrinsische Einflüsse auf das Rollenbild der Polizei
5.2. Vergeblichkeitserfahrung
5.3 Interkulturelle Kompetenz Umgang mit Andersartigkeit
5.4 Chancen und Risiken
Das CAS Interprofessionelle Polizeiarbeit können Sie zum DAS Modern Policing ausbauen.
Das CAS Interprofessionelle Polizeiarbeit richtet sich an Mitarbeitende der schweizerischen kantonalen, städtischen und kommunalen Polizeikorps, die sich beruflich weiterentwickeln wollen und eine höher qualifizierte Tätigkeit anstreben. Es bietet Mitarbeitenden auf allen Stufen eine hohe Arbeitsmarktfähigkeit und berufliche Mobilität.
Kandidatinnen und Kandidaten werden zum CAS zugelassen, wenn sie in der Regel 2 Jahre einer beruflichen Tätigkeit (ohne Polizeischule) im öffentlichen Gemeinwesen ausweisen können und eines der folgenden Kriterien erfüllen:
Abschluss Tertiär A
Abschluss einer Fachhochschule oder universitären Hochschule
Abschluss Tertiär B
Polizist/Polizistin mit eidg. Fachausweis (BP)
Grenzwächter/Grenzwächterin mit eidg. Fachausweis (BP)
oder Polizist/Polizistin mit eidg. Diplom (HFP)
oder Führungslehrgang II SPI
Zusätzlich können Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen werden, wenn die Programmleitung deren Ausweis und deren beruflichen Werdegang als gleichwertig anerkennt. Interessierte Fachhörerinnen und Fachhörer können bei freien Studienplätzen ohne Zulassungsbedingungen zugelassen werden. Es ist auch möglich einzelne Module zu besuchen. Anfragen sind an die Programmleitung zu richten.
Stefan Aegerter, Direktor SPI, Co-Programmleiter SPI-FHNW
Michael Baumann, Hochschule für Wirtschaft FHNW, Programmleiter
Christian Brenzikofer, Kommandant Kantonspolizei Bern
Alexander Hartmann, Chef Kommandobereiche Polizei Basel-Landschaft
Fritz Lehmann, Stiftungsrat SPI und ehem. Polizeikommandant
Ralph Hurni, Kommandant Stadtpolizei St. Gallen
Stefan Wettstein, Polizeichef Zofingen, Verband Aargauer Regionalpolizeien
Thomas Zuber. Kommandant Kantonspolizei Solothurn
Die Dozierenden sind Persönlichkeiten aus der öffentlichen Verwaltung, der Polizeilandschaft, der Privatwirtschaft und der Fachhochschule. Sie definieren mit dem Fachausschuss die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Kurse und sind für den Unterricht zuständig. Dies ermöglicht es, die Ausgewogenheit, Vielseitigkeit und Aktualität des Programmkonzepts zu gewährleisten.
CHF 6 900 (zusätzlich CHF 400 Prüfungsgebühren). Nicht inbegriffen sind Gesetzesausgaben und spezielle Fachbücher. Ratenzahlungen sind möglich – melden Sie sich gerne bei der Weiterbildungskoordinatorin.
Partner
Das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) ist das nationale Steuerungsorgan für die Aus- und Weiterbildung der Polizeien in der Schweiz. Es ist für deren Kaderausbildung sowie für die Aus- und Weiterbildung der Spezialisten/-innen verantwortlich. Es koordiniert und überwacht die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen sowie die Zertifizierung der polizeilichen Sicherheitsassistenten/ -innen. Es publiziert Bildungsmedien für die Polizeiausbildung, fördert die angewandte Forschung und betreibt die Nationale Bildungsplattform Polizei www.edupolice.ch. Das SPI wird von Bund, Kantonen und Gemeinden getragen.