Performance Management in Healthcare wird als Strategie und Prozess im Gesundheitsmanagementsystemen rund um den Patient*innenpfad verstanden, um die Patient*innenbehandlung qualitativ hochwertig und gleichzeitig effizient zu gestalten. Daraus ergibt sich ein positives finanzielles Ergebnis. Performance Management ist daneben auch als Organisationseinheit zu verstehen, welche die relevanten Einheiten in einem Spital oder einer Gesundheitsorganisation hierarchisch beherbergt und das Führungshandeln sowie die Verantwortlichkeiten definiert. Das Performance Management ist dabei strategisch, taktisch und operativ tätig. Analysen basieren auf retrospektiven Daten, plausiblen Annahmen und «professional judgements» der Handelnden, um prospektiv die Institution und die Prozesse optimal auszurichten. Externe Faktoren, Gesetze und Einflüsse werden dabei stets berücksichtigt. Dabei steht die Patient*innenbehandlung immer im Mittelpunkt.
Die Komponenten im Performance Management setzen sich logisch zusammen:
Auslösender Kontext (Trigger und Motivation)
Prozessgestaltung und Kontrolle im Plan-Do-Check-Act-Zyklus (PDCA)
Leistungsorientierte Ziele und Verhalten («high performer»)
Handeln als Fachexpert*in, als Leader*in im Team, als Gestalter*in und Entscheider*in in wichtigen Situationen, sind wichtige Eigenschaften für Akteur*innen im Prozess und System. Leistungsorientierung, «Drang nach vorne» und Zusammenarbeit über den eigenen Tellerrand hinaus, sind Grundvoraussetzungen im persönlichen Handeln und in der Orientierung.
Inhalt
Performance Management Grundlagen und Vertiefung
Qualitätsmanagement und Value-Based Healthcare
Innovation Management in Healthcare
Change-Management in Healthcare
Programm
Ganzheitliches Verständnis für modernes Performance Management im Gesundheitswesen, die Absolvent*innen erlangen:
fundierte Kenntnisse über die Prinzipien und Herausforderungen des Performance Managements im Schweizer Gesundheitssystem
sind in der Lage, die Zusammenhänge zwischen ökonomischen Aspekten und medizinischer Versorgung zu analysieren und effektiv in verschiedenen Institutionen des Gesundheitswesens umzusetzen
können die wirtschaftliche Situation von Spitälern und ambulanten Versorgungseinheiten anhand ausgewählter KPIs beurteilen und Verbesserungspotenziale identifizieren
kennen und können Massnahmen zur Verbesserung der Performance in verschiedenen medizinischen Fachbereichen unter Berücksichtigung der Behandlungsqualität erfolgreich implementieren
Nach dem Abschluss sind die Teilnehmenden in der Lage, modernes Innovations-Management unter Kostendruck zu betreiben, Innovations-Hubs aufzubauen und Value-Based Healthcare (VBHC) Prinzipien anzuwenden
können ausserdem bedarfsorientierte Massnahmen zur Performance-Steigerung in organisationsweiten Change-Projekten erfolgreich umsetzen.
Module 1: Performance Management Grundlagen
Module 2: Performance Management: Konzepte und Anwendungen
Modul 3: Value-Based Healthcare and Qualitätsmanagement
Module 4: Innovation in Healthcare
Modul 5: Change Management
Zielgruppe sind Ärzt*innen ab 3 Jahren Berufserfahrung, Pflegekräfte, Projektmanager*innen im Gesundheitswesen sowie Finanzexpert*innen und HR-Fachleute, die in aktuellen oder zukünftigen leitenden Positionen tätig sind oder sein werden.
Dazu zählen auch zukünftige Mitglieder von Spital- und Geschäftsleitungen aus dem ärztlichen und nicht-ärztlichen Bereich, aktuelle und zukünftige Leitungen von stationären und ambulanten medizinischen Stationen, Departementen und Versorgungseinrichtungen.
Ebenso angesprochen sind Klinikmanager*innen mit Projektverantwortung im medizinisch-ökonomischen Bereich, Personen mit Kaderfunktionen im Medizin- und/oder Managementbereich, insbesondere in den Bereichen Medizin-Controlling und Finanzen, sowie (angehende) Performance Manager*innen im medizinischen Tagesgeschäft mit Projektverantwortung.
Erster akademischer Abschluss, höhere Berufsbildung/Fachprüfung oder Spezialausbildung im medizinisch-technischen Berufsfeld bzw. in der Pflege
3 Jahre Berufserfahrung
Sur dossier. Wenden Sie sich dafür direkt an die Programmverantwortliche
Hochqualifizierte Fachexpert*innen aus den jeweiligen Teildisziplinen
Ausgewiesene Expert*innen der Fachhochschule Nordwestschweiz