Die Polizeiarbeit wird durch immer weiterschreitenden Einfluss der Technik neue Herausforderungen erfahren. Dazu braucht es entsprechendes Wissen und Verständnis, um die moderne Polizeiarbeit in ihrer Komplexität zu erfassen und mitzugestalten. Die fünf Module mit insgesamt 22 Kursen legen die Basis zum Verständnis der heutigen digitalen Komponenten und ihre Zusammenhänge. Sie bereiten Sie umfassend auf die digitale Zukunft in der Polizeiarbeit vor.
Programm
Das CAS Zukunftsorientierte Polizeiarbeit setzt sich mit dem Einfluss moderner Technologie auf die Polizeiarbeit auseinander. Es unterstützt Sie im Verstehen dieser Zusammenhänge und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten für eine erfolgreiche Berufsausübung. Sie entwickeln selbst ein Bild Ihrer zukünftigen Polizeiarbeit, basierend auf allen erworbenen Kenntnissen.
Modul 1: Umgang mit neuen Technologien
Einführung / Wie Wissen entsteht / Technische Komplexität der Polizeiarbeit / Kriminalität im virtuellen Raum / Sicherheit im digitalen Raum / Sicherheit und Überwachung; der gläserne Mensch
Modul 2: Von der reaktiven zur proaktiven Polizeiarbeit
Technische Entwicklung und Aufgaben der Polizei heute / Polizeiarbeit heute und morgen / Polizeiliche Innovationen / Prävention im Internet
Modul 3: Praxis und evidenzbasierte Polizeiarbeit
Polizeiliches Wissen / Evidenz in der Polizeiarbeit / Daten als Grundlage / Wirkungsmessung - Operationsräume
Modul 4: Informationsgewinnung in sozio-technischen Systemen
Lage und Analyse / Stellenwert der Information in polizeilichen Organisationen / Polizeiliche Business Intelligence
Modul 5: Neue IT-Technologien zur Unterstützung polizeilicher Prozesse
Das CAS Zukunftsorientierte Polizeiarbeit richtet sich an Mitarbeitende der schweizerischen kantonalen, städtischen und kommunalen Polizeikorps, die sich beruflich weiterentwickeln wollen und eine höher qualifizierte Tätigkeit anstreben. Es bietet Mitarbeitenden auf allen Stufen eine hohe Arbeitsmarktfähigkeit und berufliche Mobilität.
Kandidatinnen und Kandidaten werden zum CAS zugelassen, wenn sie in der Regel 2 Jahre einer beruflichen Tätigkeit (ohne Polizeischule) im öffentlichen Gemeinwesen ausweisen können und eines der folgenden Kriterien erfüllen:
Abschluss Tertiär A
Abschluss einer Fachhochschule oder universitären Hochschule
Abschluss Tertiär B
Polizist/Polizistin mit eidg. Fachausweis (BP)
Grenzwächter/Grenzwächterin mit eidg. Fachausweis (BP)
oder Polizist/Polizistin mit eidg. Diplom (HFP)
oder Führungslehrgang II SPI
Zusätzlich können Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen werden, wenn die Programmleitung deren Ausweis und deren beruflichen Werdegang als gleichwertig anerkennt. Interessierte Fachhörerinnen und Fachhörer können bei freien Studienplätzen ohne Zulassungsbedingungen zugelassen werden. Es ist auch möglich einzelne Module zu besuchen. Anfragen sind an die Programmleitung zu richten.
Stefan Aegerter, Direktor SPI, Co-Programmleiter SPI-FHNW
Michael Baumann, Hochschule für Wirtschaft FHNW, Programmleiter
Christian Brenzikofer, Kommandant Kantonspolizei Bern
Alexander Hartmann, Chef Kommandobereiche Polizei Basel-Landschaft
Fritz Lehmann, Stiftungsrat SPI und ehem. Polizeikommandant
Ralph Hurni, Kommandant Stadtpolizei St. Gallen
Stefan Wettstein, Polizeichef Zofingen, Verband Aargauer Regionalpolizeien
Thomas Zuber. Kommandant Kantonspolizei Solothurn
Die Dozierenden sind Persönlichkeiten aus der öffentlichen Verwaltung, der Polizeilandschaft, der Privatwirtschaft und der Fachhochschule. Sie definieren mit dem Fachausschuss die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Kurse und sind für den Unterricht zuständig. Dies ermöglicht es, die Ausgewogenheit, Vielseitigkeit und Aktualität des Programmkonzepts zu gewährleisten.
CHF 6 900 (zusätzlich CHF 400 Prüfungsgebühren). Nicht inbegriffen sind Gesetzesausgaben und spezielle Fachbücher. Ratenzahlungen sind möglich – melden Sie sich gerne bei der Weiterbildungskoordinatorin.
Partner
Das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) ist das nationale Steuerungsorgan für die Aus- und Weiterbildung der Polizeien in der Schweiz. Es ist für deren Kaderausbildung sowie für die Aus- und Weiterbildung der Spezialisten/-innen verantwortlich. Es koordiniert und überwacht die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen sowie die Zertifizierung der polizeilichen Sicherheitsassistenten/ -innen. Es publiziert Bildungsmedien für die Polizeiausbildung, fördert die angewandte Forschung und betreibt die Nationale Bildungsplattform Polizei www.edupolice.ch. Das SPI wird von Bund, Kantonen und Gemeinden getragen.