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Success Stories - ehemalige Studierende erzählen

Welche Vorteile bringen Auslandserfahrungen während des Studiums für die Karriere?

Wir haben zwei ehemalige HLS-Studierende interviewt, um herauszufinden, wie ihre Auslandserfahrungen ihre berufliche Entwicklung beeinflusst haben. Beide haben die Gelegenheit genutzt, während ihres Studiums im Ausland zu studieren.

Steckbrief:


Alain Dietschy
Selina Rogenmoser
Studium

Hochschule für Life Sciences FHNW:

Bachelor of Science in Life Sciences, Spezialisierung in Medizinaltechnologie

Master of Science in Life Sciences, Spezialisierung in Therapeutic Technologies

CAS: Clinical, Regulatory and Quality Affairs for Medical Devices and In-Vitro Diagnostics

Hochschule für Life Sciences FHNW:

Bachelor in Molecular Life Sciences, Spezialisierung in Bioanalytik

Leiden University, Niederlande:

Master in Bio-Pharmaceutical Science

Auslandsaufenthalte während des Studiums

MTh Linköping University, Department of Biomedical Engineering (IMT), Linköping, Schweden

BTh Universitat Pompeu Fabra, Infection Biology Lab, Barcelona, Spanien

Aktuelle Position
Quality Manager bei Sentec AG, Therwil, SchweizLaboratory Technician Metabolism bei Innovative Environmental Services, Witterswil, Schweiz


Was hat dich motiviert, während deines Studiums ins Ausland zu gehen?

Selina: Mich hat schon immer die Neugier angetrieben, andere Kulturen und Länder zu entdecken. Ich glaube, es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen einem kurzen Reiseaufenthalt und dem Leben in einem Land über einen längeren Zeitraum. Man erlebt die Lebensweise viel intensiver und hat die Möglichkeit, Menschen auf einer tieferen Ebene kennenzulernen, die dann auch zu Freunden werden können. Zudem schätze ich das internationale Umfeld, da man in Kontakt mit faszinierenden Menschen steht und viel Neues lernt.

Alain: Nach meinem Vollzeit-Bachelorstudium erhielt ich die Gelegenheit, mein Masterstudium in Teilzeit zu absolvieren und nebenbei als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FHNW erste Berufserfahrungen im Bereich Medizintechnik zu sammeln. Nachdem die FHNW sechs Jahre lang meine akademische Heimat war, verspürte ich den Wunsch, mich selbst herauszufordern und meine Fähigkeiten in einer mir unbekannten Umgebung unter Beweis zu stellen. Es war mir auch wichtig, an einem Thema zu arbeiten, das im Studium nur indirekt behandelt wurde.

Während meines Aufenthalts im Ausland habe ich gelernt, selbstständiger und unabhängiger zu agieren. Diese Eigenschaften kommen mir sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben sehr zugute.

Alain Dietschy

Wie hat sich dein beruflicher Werdegang seit deinem Abschluss an der HLS gestaltet?

Alain: Direkt nach meinem Masterabschluss habe ich zwei Jahre lang als Testingenieur und FEM-Spezialist bei der Straumann Group in Basel gearbeitet. In dieser Zeit entwickelte ich ein Interesse für Normen, Vorschriften und Qualitätsverbesserung. Daher wechselte ich nach einem Praktikum im Qualitätsmanagement bei Thermo Fisher AG zur Qualitätsmanagementabteilung der Advanced Osteotomy Tools (AOT) AG. Zunächst war ich dort als Qualitätsingenieur tätig und absolvierte parallel den CAS - Clinical, Regulatory and Quality Affairs for Medical Devices and In-Vitro Diagnostics an der HLS. Im Herbst 2022 wurde ich dann zum QA-Manager befördert und leitete ab dann den QA & RA-Bereich des Unternehmens. Um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen, wechselte ich im Mai 2023 zur Firma Sentec AG. In meiner aktuellen Rolle bin ich Standortverantwortlicher für den gesamten Firmenhauptsitz und leite mit meinem Team alle Prozesse und Optimierungen rund um unser etabliertes Qualitätsmanagementsystem.

Selina: Nach meinem Bachelorabschluss habe ich als Technische Serviceoperatorin bei Abbott Diagnostics gearbeitet. Dann entschied ich mich, meinen Master an einer Universität zu absolvieren, und habe Biopharmazie an der Leiden University (NL) studiert. Anschliessend kehrte ich in die Schweiz zurück und arbeite nun in einem kleineren Unternehmen als Laborantin in der Forschung im Bereich Metabolismus.

Was sind deiner Meinung nach die Vorteile von internationalen Erfahrungen für die Karriere?

Selina: Ich bin der Überzeugung, dass insbesondere internationale Grossunternehmen die Erfahrung, im Ausland studiert oder gearbeitet zu haben, wertschätzen. Diese Erfahrung kann zeigen, dass man erfolgreich mit Menschen aus vielfältigen Hintergründen zusammengearbeitet hat, eine aufgeschlossene Denkweise besitzt und Freude daran hat, Neues zu lernen. Zudem signalisiert es oft eine sichere Beherrschung der englischen Sprache, was besonders in globalen Unternehmen von grossem Nutzen sein kann.

Alain: Durch einen Auslandsaufenthalt hat man die Gelegenheit, seinen Horizont zu erweitern, neue Kulturen zu erleben und seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich habe die Gelegenheit auch genutzt, um meine eigene Komfortzone zu verlassen, eine Eigenschaft, die in der heutigen sich schnell verändernden Berufswelt zunehmend wichtiger wird.

Ich finde es äusserst inspirierend, in verschiedene Lebens- und Arbeitsumgebungen sowie Kulturen einzutauchen und die eigene Komfortzone zu verlassen.

Selina Rogenmoser

Alain und Selina ermutigen nachdrücklich dazu, die Gelegenheit zu nutzen, während des Studiums ins Ausland zu gehen. «Wer den Wunsch hat, einen Auslandsaufenthalt zu machen, sollte sich frühzeitig informieren und rechtzeitig mit der Organisation beginnen», betont Alain.
Beide fanden den Auslandsaufenthalt und die damit verbundenen Erfahrungen bereichernd und schufen unvergessliche Erinnerungen.


Vielen Dank an Selina und Alain für das Gespräch.

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