Arbeitsgebiet
Schwerpunktmässig liegen die Aufgaben der Professur in der Entwicklung und Erforschung sprachbezogener pädagogisch-therapeutischer Handlungskonzepte im Kontext der Lebenswelten von betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie dazugehörigen interprofessionellen Zugängen.
Das Kernthema unserer Professur ist die Teilhabe von Kindern und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen im Bereich der schriftlichen und mündlichen Kommunikation, der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens. Unser Ziel mit unserer Arbeit an der Hochschule ist es, diese Menschen bei ihrer Kommunikationspartizipation zu unterstützen.
Dazu verhindern, vermindern oder kompensieren verschiedene Fachpersonen eine aus Kommunikations-, Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen erwachsende Benachteiligung in privaten, sozialen, schulischen und beruflichen Lebensbereichen mit Hilfe von präventivem, diagnostischem, förderndem, beratendem und therapeutischem Handeln.
Wir verfolgen unser Ziel in vier Bereichen: In der Ausbildung an der Hochschule erarbeiten wir mit den Studierenden der Studiengänge Logopädie (BA), Kindergarten Unterstufe (BA) und Sonderpädagogik HFE & SHP (MA) Wissen und Kompetenzen, um aus der Praxis stammende Fragen zu beantworten und uns über Handlungsmöglichkeiten forschungsorientiert auszutauschen. In der Weiterbildung setzen wir uns mit Fachpersonen an der Schnittstelle von Berufsfeld und Forschung mit bildungs- und gesundheitspolitisch relevanten Fragen auseinander. Wir stärken ein professionelles pädagogisches und therapeutisches Denken und Handeln. In der Forschung beschäftigen wir uns mit Fragen aus dem aktuellen Forschungsdiskurs zu kommunikationsorientierten Gesundheits- und Bildungsprozessen und tragen durch den Einsatz etablierter qualitativer sowie quantitativer Methoden dazu bei, Wissen und Modelle im Rahmen unseres Kernthemas zu überprüfen und weiterzuentwickeln. In der Dienstleistung erarbeiten wir in Abhängigkeit der Bedürfnisse der Bildungs- und Gesundheitspolitik und -verwaltung, der Schulen, Kliniken und weiteren bildungs- und gesundheitsbezogenen Einrichtungen sowie der Öffentlichkeit anwendungsorientierte und nach Möglichkeit digitalisierte Konzepte und Produkte.
- Alternative und Augmentative Communication (AAC)
- Aphasiediagnostik
- Dialekt und Standardsprache in der Schweiz
- Frühe integrative Sprachdidaktik
- Frühe sprachliche Förderung und Therapie
- ICF, Diagnostik - Förderung - Therapie
- (interkulturelle) Kommunikation
- Kognitions- bzw. Neurolinguistik, insbesondere Sprachentwicklung und Sprachverarbeitung
- Lernstörungen, insbesondere Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen
- Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelfehlbildungen
- Mehrsprachigkeit
- Mono- und multilingualer Spracherwerb
- Phonetisch-phonologische Störungen
- Schriftspracherwerb, Schwierigkeiten im Textverstehen und Lese-Rechtschreibstörungen
- Sprache und Sprachentwicklungsstörungen im Schulalter
- Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen bei Erwachsenen
- Sprach-, Sprech-, Schluckstörungen bei Mehrfachbehinderung
- Sprachförderung und Sprachdidaktik
- Verbale Entwicklungsdyspraxis
- Autismus
- Einführung in die logopädischen Kompetenzbereiche
- Förder- und Therapiezyklus in der Logopädie
- Früherfassung von Sprachentwicklungsstörungen
- ICF und Kooperation
- Integrative Bildung, Schule und Gesellschaft
- Integrative Unterrichtsentwicklung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
- Integrative Pädagogik im Bereich Sprache und Kommunikation
- Kooperation in der integrativen Bildung – Ebene schulisches Umfeld
- Kooperation in der integrativen Bildung – Ebene Klasse/Unterricht
- Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung
- Mehrfachbehinderung und Logopädie
- Mentorate
- Linguistik
- Prävention, Diagnostik, Beratung im Bereich Logopädie
- Reflexionsseminare
- Schriftspracherwerbsstörungen
- Sozialisation und Spracherwerb
- Sprache und Kultur
- Sprechen- und Sprechmotorik
- Syntaktisch-morphologische Störungen
- Wahlmodule im Bereich Sprachförderkonzepte
- Zentrale Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
- Alternative und Augmentative Communication (AAC)
- CAS - Communication Disorders: Artikulationsstörungen
- CAS - Communication Disorders: Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelfehlbildungen
- CAS - Kindersprache: Diagnostik bei Mehrsprachigkeit im interkulturellen Kontext
- Frühe sprachliche Förderung
- Frühe phonologische Therapie
- ICF – Diagnostik und Therapie in der Logopädie
- ICF-basierte logopädische Berichte
- Interdisziplinäre Weiterbildungen zu den Themen Dysphagie und Aphasie
- Qualifikation von logopädischen Praxislehrpersonen
- Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb
- Schwierigkeiten im Textverstehen
- Sprachlich-, Kommunikatives Förderverhalten von Therapeutinnen und Lehrkräften
- Sprachliche Fähigkeiten und Einschränkungen von Kindern mit Migrationshintergrund
- Sprachverständnistherapie
- Sprachförderung in Gruppen
- Spezielle Förderung im multiprofessionellen Team
- Verbale Entwicklungsdyspraxie
Die Professur für Kommunikationspartizipation und Sprachtherapie forscht zu zwei Schwerpunktgebieten: Spracherwerb und Professionalisierung von Interventionen in der akademischen Sprachtherapie.
Im Bereich der berufsgruppenbezogenen Forschung und Entwicklung zur Professionalisierung wird insbesondere zu ‘Aphasiediagnostik und Kompetenzerwerb’ und zu ‘Sprachen erlernen inklusiv gestalten’ geforscht.
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Podcast zum Lesetraining „Burg Adlerstein"
Lesen und Schreiben sind Grundkompetenzen, welche zur Teilhabe an Gesellschaft, Bildung und Kultur beitragen. Im schulischen Alltag ist die Schriftsprache sowohl Bildungs- und Therapieziel als auch therapeutisch-pädagogisches Werkzeug. In Lehrplänen wird gefordert, dass das Lesen und Schreiben für die Schüler*innen einen persönlichen Nutzen und Wert bekommen soll. In diesem Spannungsfeld legt das Seminar «Schriftsprache» mit der Vermittlung von Wissen über Lese- und Schreibprozesse ein Fundament, um im logopädischen Kontext Lese- und Schreibkompetenz zu verstehen, zu erkennen und zu fördern.
Studierende der Logopädie haben in der Lehrveranstaltung Schriftsprache 2 im FS 23 im Rahmen des Leistungsnachweises im Team einen Podcast entwickelt und darin Methoden für die Förderung der Lese- oder Schreibkompetenz vorgestellt und diskutiert.
In einer abschliessenden Prämierung durch alle Mitstudierenden wurde der beste Podcast erkoren. Es freut uns, dass wir den Gewinnerpodcast hier auf der KuS Website veröffentlichen dürfen.
Es ist dies der Podcast von Frau Joëlle Buchholz, Frau Laura Ferracin, Frau Ylenia Marra und Herrn Remo Morand. Sie stellen das Lesestrategietraining «Burg Adlerstein» vor.
Wir gratulieren dem Team ganz herzlich zu ihrem gelungenen und theoretisch fundierten Podcast!
Katrin Remund und Anja Blechschmidt
WeiterInternationaler Tag der Sprachentwicklungsstörung (SES)
Im Oktober jeden Jahres findet der Internationale Tag der Sprachentwicklungsstörung statt. Auf internationaler Ebene werden an diesem Tag verschiedene Aktionen durchgeführt, um das öffentliche Bewusstsein für Sprachentwicklungsstörungen (SES) zu stärken. Nachfolgend finden Sie Informationen und vieles mehr zu diesem Tag.
WeiterRadiointerview zum Thema Sprachentwicklungststörungen
Sirup.fm sprach mit Prof. Dr. Anja Blechschmidt über SES - Sprachentwicklungststörungen.
Hier geht es zum Interview.