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Bildung 65+

Das «Bildung 65+»-Projekt adressiert die Notwendigkeit, Bildungsangebote für die Bevölkerungsgruppe der 65-Jährigen und Älteren zu verstärken. In Anbetracht der demografischen Veränderungen und der steigenden Lebenserwartung ist es nötig, auch im höheren Alter kontinuierliche Lernmöglichkeiten zu bieten, um gesellschaftliche Teilhabe, geistige Fitness und individuelle Entfaltung zu fördern.

Header Bildung 65.jpgBildung kommt Menschen im Alter bei ihrer Lebensgestaltung zugute. Sie verhilft zu mehr sozialer Teilhabe und Selbstbestimmung. In den letzten zehn Jahren hat sich die Nachfrage nach Bildungsangeboten im Alter deutlich erhöht. Ob zur Freizeitgestaltung oder um eine aktive Rolle in der Gesellschaft einzunehmen: Bildungsangebote vermitteln aktuelles Wissen und Knowhow. Sie tragen damit beispielsweise zur Verminderung des «Digital Divide» bei und ermöglichen älteren Menschen ihre Talente und Ideen als Ressource für unsere Gesellschaft und Wirtschaft einzubringen.

Schweizer Volkshochschulen und Seniorenuniversitäten gehören zu den grössten Anbieterinnen von Bildungsangeboten. Ob diese Angebote den Bedürfnissen entsprechen und ältere Menschen damit zufrieden sind, ist Untersuchungsgegenstand der Studie Bildung 65+.

Projektziele und Vorgehen:

Das Projekt «Bildung 65+» umfasst drei Hauptbereiche: Zuerst erfolgt eine umfassende Analyse der Bildungslandschaft für Über-65-Jährige in der Schweiz, bei der bestehende Angebote und Bedürfnisse erfasst sowie Zugänglichkeit und Qualität evaluiert werden. Darauf aufbauend werden Qualitätsstandards und ein Monitoring-System entwickelt, um die Bildungsangebote kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern. Abschliessend fokussiert sich das Projekt auf die Entwicklung und Einführung innovativer Bildungsinitiativen, die auf die spezifischen Anforderungen älterer Menschen zugeschnitten sind und digitale Kompetenzen fördern, um den Bildungszugang zu erleichtern und die digitale Kluft zu verringern.

Ergebnisse und Empfehlungen:

Die Auswertung des Projekts «Bildung 65+» zeigt ein starkes Interesse und eine wachsende Nachfrage nach massgeschneiderten Bildungsangeboten unter den älteren Bürgerinnen und Bürgern. Gleichzeitig wird eine signifikante Diskrepanz zwischen Angebot und Bedarf sowie eine thematische Vielfalt in den Bildungsbedürfnissen festgestellt. Der Bericht empfiehlt daher:

  • Eine Verstärkung der öffentlichen und privaten Investitionen in die Bildung 65+, um Chancengleichheit und lebenslanges Lernen zu gewährleisten.
  • Eine engere Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen, politischen Entscheidungsträgern und der älteren Bevölkerung, um die Bildungsangebote kontinuierlich anzupassen und zu verbessern.
  • Die Förderung der gesellschaftlichen Wertschätzung von Bildung im höheren Lebensalter und die Sensibilisierung für die Potenziale und Beiträge der älteren Generation.

Der Schweizer Bildungsbericht 65+ untermauert so die Dringlichkeit, die Bildung älterer Menschen als integralen Bestandteil der nationalen Bildungsstrategie zu etablieren. Durch gezielte Massnahmen und Investitionen in Bildungsangeboten kann die Schweiz die Lebensqualität ihrer älteren Bevölkerung verbessern, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung leisten.

Link zum Bericht

Link zur Studie


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