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Batteriebetriebene Züge am Bodensee

Im 2. Semester haben FHNW-Studierende eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von batteriebetriebenen Zügen durchgeführt.

Züge, die auf der deutschen Zuglinie am Bodensee zwischen Radolfzell und Friedrichshafen verkehren, werden zurzeit mit Diesel angetrieben. Die Zugstrecke soll in den nächsten Jahren elektrifiziert werden. Die Gemeinde Sipplingen am Bodensee möchte auf dieser Strecke wegen der schönen Landschaft keine störenden Oberleitungen haben. Darum hat sie die FHNW beauftragt, ein Grobkonzept für eine Alternative zu den Oberleitungen auszuarbeiten. Das Projekt prüft, ob batteriebetriebene Züge eine technisch realisierbare und ökonomisch tragbare Alternative sein können.

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Die Zugstrecke vor Sipplingen am Bodensee (Quelle: www.bahnbilder.de).

Zuerst wurde die technische Machbarkeit von batteriebetriebenen Zügen überprüft. Die Leistung und der Energieverbrauch des Zuges wurden mittels GPS-Daten berechnet, die auf einer Testfahrt auf der Zugstrecke erfasst wurden. Recherchen ergaben, dass bereits Batterien auf dem Markt sind, welche den Anforderungen für einen Zugbetrieb entsprechen. Die technische Machbarkeit war somit erwiesen. In einem nächsten Schritt wurden die Kosten für die Lösung mit Batterie und für die Lösung mit Oberleitungen ausgerechnet. Folglich konnten die Kostensummen der beiden Systeme miteinander verglichen werden. Die Studierenden kommen zum Schluss, dass sich der Einsatz von Batteriezügen auf dieser Strecke lohnt.

Projekt-Informationen

  • Auftraggeber: Gemeinde Sipplingen
  • Durchführung: Andreas Fricker, Daniel Graf, Pascal Häfliger, Livia Waldburger, Studierende BSc Energie- und Umwelttechnik
  • Betreuung: Dipl. Ing. Klaus Eisele
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