Kunststoffrecycling unteres Fricktal GAF
Studierende der Energie- und Umwelttechnik haben im Auftrag des Gemeindeverbandes Abfallbewirtschaftung unteres Fricktal (GAF) eine Stoffflussanalyse und eine Nutzwertanalyse der Kunststoffsammlung im Gemeindeverband durchgeführt.
Gemäss Schweizer Verordnung soll die stoffliche Verwertung des Abfalls einer Verbrennung in der KVA vorgezogen werden, sofern dies technisch machbar und wirtschaftlich tragbar ist. Anhand des Pilotprojekts einer gemischten Kunststoffsammlung soll herausgefunden werden, ob dies für das Verbandsgebiet des GAF zutrifft. Ein Ziel des Projektes war es, die Stoffströme der Kunststofffraktionen mit einer Stoffflussanalyse zu eruieren. Ein weiteres Ziel war, den energetischen Nutzen des Kunststoffrecyclings mittels Energiebilanz zu untersuchen. Zusätzlich sollte anhand einer Umfrage die Einstellung der Bevölkerung zu diesem Konzept des Recyclings erfasst werden.
Die Resultate der Stoffflussanalyse zeigen, dass knappe 60% des Kunststoffes für die Produktion neuer Kunststoffprodukte wiederverwendet werden können. Die Energiebilanz wies eine Reduktion des Energieverbrauchs durch das Recycling auf. Auch die Umfrage bei der Bevölkerung ergab eine Befürwortung der Kunststoffsammlung. Auf Grund des stofflichen und energetischen Mehrwertes empfehlen die Studierenden, die Sammlung und Trennung der Kunststofffraktionen weiterhin durchzuführen und die stoffliche Verwertung der thermischen vorzuziehen.
Projekt-Details
- Schwerpunkt: Cleantec
- Auftraggeber: Gemeindeverband Abfallbewirtschaftung unteres Fricktal (GAF)
- Studierende: Sarafina Ngeno (Leitung), Fabio Parisi, Quirin Egli, Ramon Hofer
- Coach: Thomas Heim
- Dozentin: Yvonne Zickermann