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Tiny House – Ist die Kleinwohnform in der Schweiz marktfähig und ökologisch sinnvoll?

Im Rahmen seiner Bachelor-Abschlussarbeit erstellt der EUT-Studierende Severin Gremlich eine Ökobilanz und vergleicht die ökologischen Auswirkungen von «LIVO» mit herkömmlichen Einfamilienhäusern.

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Modell Kleinbauhaus LIVO (Quelle: LIVO).


Der generell zunehmende Flächenbedarf für Wohnen, die knappen verfügbaren Flächen in der Schweiz bei gleichzeitig hoher Nachfrage nach mehr Wohnraum und der anhaltend hohe Energieverbrauch im Gebäudebereich erfordern effizientere Lösungen.

Der Auftraggeber hat das Konzept «Kleinbauhaus LIVO» entworfen, welches modular aufgebaut, raumeffizient ist und dadurch Brach- und Zwischennutzungsflächen schnell und energieeffizient bewohnbar macht. Für eine Marktabklärung führte der Student im Auftrag von «LIVO» eine Analyse durch, wobei er sowohl die politische, rechtliche, ökonomische, technologische, ökologische als auch gesellschaftliche Einflussfaktoren für Kleinwohnformen und die aktuellen Trends in der Schweiz untersuchte.

Die Untersuchungen zeigten, dass es im Makroumfeld verschiedenste Treiber für die Kleinwohnform gibt und die aktuellen Trends wie Minimalismus, Green-Tech, Microhousing sowie der Verdichtungsdruck sich positiv auf «LIVO» auswirken könnten. Auf dem Schweizer Markt existieren bereits verschiedene Anbieter von Modulhäuser, «LIVO» unterscheidet sich jedoch unter anderem durch ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept und einer möglichen Autarkievariation. Die Interessenskonflikten und die hohen Kostenaufwendungen für die Baubewilligung erschwert jedoch den Markteintritt, denn Kleinwohnformen unterstehen denselben baurechtlichen Anforderungen wie normale Wohnhäuser.

Für die Vermarktung des Produktes «LIVO» sind konkrete Zahlen und wissenschaftliche Resultate bezüglich ökologischer Unterschiede zwischen Wohnobjekten hilfreich. Dies ist somit die Aufgabe für die Fortsetzung des Projekts als Bachelorarbeit: der Studierende Severin Gremlich erstellt eine Ökobilanz und vergleicht die ökologischen Auswirkungen von «LIVO» mit herkömmlichen Einfamilienhäusern.

Projekt-Informationen

  • Auftraggeber: LIVO
  • Studierender: Severin Gremlich
  • Coach: Léa Hug
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