Sie erfahren, wie das Schweizer Mediensystem funktioniert und erhalten einen fundierten Einblick in den hektischen Arbeitsalltag von Medienschaffenden. Sie kennen und verstehen die Denkweise von Medienschaffenden, deren Arbeitsweise und Bedürfnisse. Sie sind vertraut mit den aktuellen Rahmenbedingungen und Prozessabläufen in den Newsrooms der Medienredaktionen.
Programm
Die Teilnehmenden:
treten vor der TV-Kamera sowie dem Radio-Mikrofon souverän und glaubwürdig auf
formulieren Ihre Kernbotschaft prägnant, verständlich, überzeugend
können Massenmedien dank Ihrem erworbenen Fachwissen mit strategischer und situativer Medienarbeit erfolgreich instrumentalisieren und dadurch die öffentliche Meinungsbildung zu Ihren Gunsten beeinflussen
1. und 2. Tag: Aktive Medienarbeit
(Prof. Norbert Winistörfer)
Wirkung und Nutzen von Medienarbeit: Welche Effekte sind mit der Kommunikation über Massenmedien bei Medienkonsumierenden erzielbar?
Struktur des Schweizer Mediensystems: Welche Online- und Print-Medien sowie TV- und Radio-Sendungen sind für die Medienarbeit nutzbar und relevant?
Publizistische Trends: An welchen Themen und welcher Inhaltsaufbereitung sind die Medienschaffenden der einzelnen Medienkategorien interessiert?
Arbeitsprofile/Arbeitsbedingungen/Bedürfnisse von Medienschaffenden: Wie entstehen in der Medienarbeit für alle Beteiligten Win-win-Situationen?
Produktionsprozesse in Redaktionen: Wie können Organisationen auf Recherchen von Medienschaffenden und auf die Medienberichterstattung positiv einwirken?
Reaktive Medienarbeit: Wie ist bei ungewollten Medienanfragen zu reagieren?
Aktive Medienarbeit: Mit welchen direkten und indirekten Strategien lässt sich massenmediale Publizität initiieren, beeinflussen und steuern?
Medienanlässe: Welche Formen eignen sich für welche Kommunikationsinhalte?
Medientexte: Wie sind Medienmitteilungen zu verfassen, damit Medienschaffende diese möglichst unbearbeitet veröffentlichen oder sie zu einer Berichterstattung über wichtige Organisationsthemen motivieren?
Social Media: Welche Rolle spielen Soziale Medien in der Medienarbeit und wie werden diese zur Verstärkung der massenmedialen Publizität eingesetzt?
3. Tag: Medientraining
(Beatrice Müller)
Radio/TV/Video: Welche speziellen Regeln sind bei elektronischen Medien zu beachten?
Argumentation: Wie werden Kernbotschaften glaubwürdig, überzeugend und zielgruppengerecht formuliert?
Einsatz von Blick, Stimme, Mimik, Gestik, Kleidung: Wie werden diese Mittel bei Medienauftritten wirkungsvoll eingesetzt?
Auftrittskompetenz: Wie lassen sich Nervosität, Stress und Lampenfieber bei Medienauftritten reduzieren?
Ausstrahlung: Welches sind die Erfolgsfaktoren bei kurzen Statements, kritischen Interviews, kontroversen Diskussionen und unterhaltenden Talk-Shows?
Personen aus Unternehmen, Nonprofit-Organisationen, Vereinen, der öffentlichen Verwaltung und Politik, die über Online- und Printmedien, TV oder Radio kommunizieren und von einer positiven Medienberichterstattung profitieren wollen.
Erkenntnisse und Inputs aus der Kommunikationslehre, der heutigen Medienpraxis und der Unternehmenskommunikation
Analysen von aktuellen Praxisbeispielen
Einzel- und Gruppenübungen mit Rollenwechseln
Auftritte vor der Video-Kamera
Feedbacks durch die Dozierenden
Die Kursteilnehmenden haben nach dem Kurs innerhalb von sechs Monaten Anrecht auf eine Beratungsstunde im Zusammenhang mit dem vermittelten Fachwissen.