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Schwerkraftlüftung - Monitoring Mehrfamilienhaus Eidgenossenweg

Auf Grund der hohen Feuchtebelastung bzw. Geruchsbelastung von Bädern und WC muss dort auf den Luftaustausch ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Ist keine mechanische Lüftungsanlage vorhanden, ist in innenliegenden Bädern/WCs anderweitig der Luftaustausch sicherzustellen. Häufig werden dezentrale Abluftventilatoren eingesetzt, die die Luft aktiv aus dem Bad/WC abziehen. Eine andere Möglichkeit ist die Schwerkraftlüftung. Die Frischluft wird i.d.R. auf Kellerhöhe gefasst und durch einen Kanal in das innenliegende Bad bzw. WC geführt. Im Raum befindet sich der Zulufteinlass in Fusshöhe. Die Abluft entweicht deckennah und die Fortluft wird über das Dach abgeführt. Jedes Bad verfügt über einen eigenen Zu- und Abluftkanal. Weil bei dieser sogenannten Schwerkraftlüftung der Luftaustausch auf Grund des thermischen Auftriebs und durch Windeinfluss erfolgt, ist er nicht steuerbar und saisonal unterschiedlich.

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Über ein detailliertes Monitoring soll die Wirksamkeit der Schwerkraftlüftung an einem realen Mehrfamilienhaus bestimmt werden. Das Monitoring erfolgt über ein komplettes Jahr, um das Verhalten in allen Jahreszeiten zu erfassen. Untersucht werden acht innenliegende Bäder, von denen jeweils vier übereinander liegen. Gemessen werden in allen Zu- und Abluftrohren (je acht) die Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur und Feuchtigkeit. Zusätzlich werden die Badzimmertür und alle Fenster mit Öffnungskontakten versehen. Hiermit kann der Einfluss der Fensteröffnung untersucht werden.

Foto:  Ferrara Architekten AG

Finanzierung:

Amt für Hochbauten Zürich, Bundesamt für Energie BFE

Projektpartner:

Baugenossenschaft des Bundespersonals Basel (BBB)

Laufzeit:

2021 - 2023

Publikationen:

M. Hall:
"Schwerkraftlüftung – Monitoring Mehrfamilienhaus Eidgenossenweg"
Schlussbericht FHNW, INEB. BFE SI/502281-01, 2023

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