Service Learning-Lehrveranstaltungen finden immer in Zusammenarbeit mit einem Servicepartner statt. Diese Partner formulieren ein Anliegen, welches die Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung bearbeiten. Die Ergebnisse werden dem Partner überreicht. Er begleitet die Studierenden während der Projektumsetzung.
Servicepartner sind z.B. Schulleitungen, Lehrpersonen, Lehrpersonenteams, Bildungsbehörden, ausserschulischen Bildungsanbietern, Gemeinden, Vereinen oder sozialen Institutionen, aber auch die Hochschule selbst, z.B. Professuren im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder die Abteilung Services.
Ihr Anliegen als Partner könnten beispielsweise Folgendes umfassen:
Mediale Aufbereitung und Präsentation von pädagogischen Forschungsergebnissen zu einem für Sie relevanten Thema
Gestaltung eines inklusiven Sporttages für Schülerinnen und Schüler
Unterstützung einzelne Schülerinnen und Schüler in ausgewählten Fächern, z.B. Lesen, Mathematik (Mentoring, Hausaufgabenhilfe)
Neue Vermittlungsformate für Ihr Museum oder Ihren Naturpark
Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Streitschlichtern
Lesekurse/Starthilfekurse für Migrantinnen und Migranten
Service Learning-Angebote am IKU müssen u.a. folgende Kriterien erfüllen:
Das Engagement der Studierenden reagiert auf ein reales, gemeinwohlorientiertes Anliegen des Servicepartners. Der Partner muss nicht gleichzeitig der Nutzniessende des Engagements sein.
Die Anliegen des Partners müssen mit den Ausbildungsinhalten des IKUs übereinstimmen und in einem regulären Modul behandelt werden können. Je höher die Übereinstimmung zwischen fachlichen Zielen der Veranstaltung und dem geplanten Service ist, desto besser ist das Angebot umsetzbar.
Das Engagement der Studierenden findet gemeinsam mit dem Partner statt.
Es handelt sich um einen Service von Studierenden, welche nach "bestem Wissen und Können" handeln, jedoch (noch) keine Expertinnen und Experten im entsprechenden Gebiet sind. Eine Garantie auf Erfolg besteht daher nicht.
Das Anliegen resp. der Auftrag des Partners sollte sich ohne das Engagement der Studierenden nicht oder nicht in gleicher Art umsetzen lassen. Weiter muss beachtet werden, dass keine Aufgaben aus dem offiziellen Pflichtenheft von staatlichen Servicepartnern (z.B. Schulleitungen, Lehrpersonen) auf Studierende «abgeschoben» werden.
Nach Möglichkeit werden die Studierenden in die Konzeption, die Umsetzung und die Nachbereitung des Service Learning-Vorhabens eingebunden.
Im Service Learning-Angebot muss eine regelmässige und gezielte Reflexion der gemachten Erfahrung stattfinden, zudem erhalten die Studierenden regelmässiges konstruktives Feedback und Anerkennung für die geleistete Arbeit, auch durch den Servicepartner
Haben Sie als möglicher Servicepartner ein Anliegen, das Sie in Form einer Service Learning-Lehrveranstaltung zusammen mit Studierenden der PH FHNW bearbeiten möchten?
Dann zögern Sie nicht, unverbindlich Kontakt aufzunehmen! Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen.