Um für Fragen und Probleme aus dem Bildungsbereich adäquate und für die Praxis brauchbare Antworten oder Lösungen zu finden, sind Austausch und Vernetzung von Akteuren aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten unabdingbar. Dazu braucht es Räume, die diese interdisziplinären Entwicklungstätigkeiten fördern. DenkART hat die Gestaltung solcher Räume zum Ziel und entwickelt konkrete Werkzeuge und Instrumente zur Ermöglichung von Austausch- und Transferprozessen. Diese zielen einerseits darauf ab, die gleichberechtigte Teilnahme aller Anwesenden und deren Begegnung auf Augenhöhe zu fördern und andererseits durch die Arbeit an und mit Prototypen das Finden einer geteilten Sprache zu vereinfachen. Dadurch wird es möglich, verschiedenen Perspektiven auf einen Sachverhalt kennenzulernen und relevante Aspekte zu identifizieren und letztere als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung oder Ausarbeitung eines Anliegens zu nutzen.
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Projektdauer:
DenkART I 2013 – 2015
DenkART II 2016 - 2020
Projektförderung: 3FO Förderorganisation
Ohren-Blicke – Audiovisuelle Narration auf der Vorschulstufe
Das Projekt Ohren-Blicke wurde 2012-14 unter der Leitung von Dagmar Widorski entwickelt und mit Kindergarten-Kindern umgesetzt. Auf einer theoretischen Ebene fragte das Projekt nach den Möglichkeiten der Kombination, Kontrastierung und der Bezugnahme von fachlichen Inhalten, im Weiteren der Frage nach der Bedeutung für Bildungsprozesse, des Gewinns und Nutzens einer transversalen Konzipierung des Unterrichts für Kindergartenkinder. Konkret bestand die Aufgabe darin, sich in einem ersten Schritt die grundlegenden Gestaltungsmittel / Parameter der Medien Musik und Fotografie (Bild) anzueignen, um im Weiteren mittels Anwendung der beiden Medien eine Geschichte erzählen zu können. Die Aneignung der der spezifischen Wahrnehmungs- und Ausdrucksmuster beider Medien und das In-Bezug-setzen befähigt die Kinder mediale Grenzen zu erkennen, und eine Meta-Ebene einzunehmen.
Pilotprojekt «Kunst-Philo-Theater Lab der Generationen»
Viele Angebote, die Senior*innen und Kinder zusammenbringen, konzentrieren sich auf einen Wissenstransfer, der entweder von unten nach oben (Kinder erklären den Gebrauch von Tablets) oder von oben nach unten (ältere Menschen erzählen von früher) gestaltet ist.
Ziel dieses erstmalig 2019 durchgeführten Pilotprojekts ist deshalb das Schaffen einer Kontaktzone, in welcher Austausch- und Bildungsmomente möglich werden, die ein nicht-hierarchisches, gemeinsames Denken bezüglich gesellschaftsrelevanter Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft fördern. Die Beteiligten bearbeiten Fragestellungen in erprobten Formaten des gemeinsamen Philosophierens und setzen diese gestalterisch um, um sie anschliessend erneut mit Alltagsrealitäten, bisherigen Erfahrungen oder Zukunftsvisionen in Beziehung zu setzen.
Mehr zum Projekt: Kontaktieren Sie Georges Pfründer oder Christine Künzli.
Um auch dem Sport eine Bildungsrelevanz zuzugestehen, haben Dozierende der Pädagogischen Hochschule FHNW eine konkrete Aufgabenreihe zur Fächervernetzung Sport und Mathematik entwickelt. Behandelt wird die Thematik «Symmetrie». In der Regel wird im «bewegten Unterricht» zwar viel Mathe oder Deutsch etc. gemacht und wahrscheinlich auch gelernt; die Bildungsrelevanz für den Sport bleibt aber meist marginal.
Aus dem Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule der FHNW sind bereits mehrere wissenschaftliche Publikationen hervorgegangen. Da es ein Anliegen ist, im «bewegten Lernen» auch dem Sport eine Bildungsrelevanz zuzugestehen, haben die Autoren der Studie in einem Teilprojekt eine ganz konkrete Unterrichtseinheit zur Fächervernetzung Sport und Mathematik entwickelt.
Dabei wurde die Thematik «Symmetrie» ins Zentrum gestellt. Die Unterrichtsreihe setzt sich aus vier aufeinander aufbauenden Einheiten (siehe unten) zusammen. Jede Einheit besteht ihrerseits wiederum aus mehreren aufeinander aufbauenden Aufgaben mit spezifischen fachlichen und transversalen Zielen. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klasse.
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