Berufsfeld Sonderpädagogik – dahin und weiter
Berufsfeld Sonderpädagogik
Integrieren, befähigen, unterstützen – Als Sonderpädagog*in setzen Sie sich für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Bildungsbedarf ein und engagieren sich für das Recht auf Bildung und gesellschaftliche Partizipation im Frühbereich oder in der Schule.
Sonderpädagog*innen sind im Berufsfeld in vielfältigen Kontexten von Bildung und Erziehung tätig und sehr gefragt. Sie arbeiten eigenverantwortlich und interprofessionell mit unterschiedlichen Fachpersonen (z.B. Lehrpersonen, Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen) zusammen.
Unabhängig davon, ob Sie sich im Studium in die Arbeit im Frühbereich oder in der Schule vertiefen, setzen Sie sich in Ihrem Berufsalltag als Sonderpädagog*in aktiv mit den praktischen Möglichkeiten der Überwindung von Bildungsbarrieren auseinander und lernen, die Ressourcen von Kindern, Jugendlichen und anderen Fachpersonen zu stärken. Als Sonderpädagog*in leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung von Integrations- und Gleichstellungszielen.
Heilpädagogische Früherziehung
Als Heilpädagogische*r Früherzieher*in sind Sie in schulischen und ausserschulischen Bereichen tätig: in heilpädagogischen Frühförderzentren, in der Familien- und Erziehungsberatung, in Spitälern, in Kindertagesstätten und – sofern Sie ein entsprechendes Lehrdiplom mitbringen – im Bereich des Kindergartens und der Primarunterstufe.
Zur Zulassung zum Studium und Zusatzleistungen
Schulische Heilpädagogik
Als Schulische*r Heilpädagog*in sind Sie auf allen Stufen des Bildungssystems tätig. Dazu gehören integrative Schulungsformen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe I, spezielle Fördersettings, Angebote im Übergang Schule-Beruf, in der beruflichen Erstausbildung und der allgemeinbildenden Sekundarstufe II sowie in der integrativen oder separativen Weiterbildung.
Wege in die Schulische Heilpädagogik – Berufseinstieg
Mit der PH FHNW in das Berufsfeld Sonderpädagogik
Und wie ist das Studium?
Möchten Sie mehr zum Studium der Sonderpädagogik erfahren? Hier finden Sie die Details.
Zum StudiumAnrechnungsmöglichkeiten
An der PH FHNW können Sie bereits erbrachte Studien- und Bildungsleistungen anrechnen lassen, falls sie inhaltlich gleichwertig sind.
Diese Perspektive ist für Sie vor allem in den folgenden Fällen interessant:
- wenn Sie sich nach einem akademischen Erstabschluss (Niveau Bachelor respektive altrechtliches Lehrdiplom) kontinuierlich weitergebildet und ECTS erworben haben
- wenn Sie entsprechende Studien- und Bildungsleistungen aus fachverwandten Studienrichtungen mitbringen (z.B. Psychologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik)
- wenn Sie einen Master Sekundarstufe I besitzen mit Vertiefungsrichtung resp. Sonderpädagogik im Umfang eines Faches
- wenn Sie den CAS «Förderdiagnostik und Lernbegleitung» der PH FHNW oder andere sonderpädagogisch relevante Zertifikatsprogramme erfolgreich absolviert haben
Bitte beachten Sie:
Eine Anrechnung von bereits erbrachter Unterrichtspraxis ist im Studiengang Sonderpädagogik nicht möglich. Die berufspraktische Qualifizierung in Form von begleiteten Praktika und der zugehörigen Reflexionsseminare ist ein integraler Bestandteil des Studiums.
Das Gesuch um Anrechnung von Studien- und Bildungsleistungen gilt nicht als Anmeldung zum Studiengang. Anrechnungsgesuche sind möglich nach erfolgter Anmeldung zum Studium bis spätestens 1. September (bei einem Studienbeginn im Herbstsemester).
Hier stellen Sie einen Antrag zur Anrechnung
Berufsaussichten und weiterführende Studien
Die Berufsaussichten sind sowohl für Sonderpädagog*innen mit Vertiefungsrichtung «Heilpädagogische Früherziehung» als auch «Schulische Heilpädagogik» sehr gut. In beiden Vertiefungsrichtungen werden sich auf dem Hintergrund integrativer Systementwicklungen und anhaltender Nachfrage die Tätigkeitsfelder dynamisch weiterentwickeln.
Die im Studium erarbeitete professionelle Handlungskompetenz als Sonderpädagog*in eröffnet unseren Absolvent*innen zudem verschiedene berufliche und akademische Anschlussmöglichkeiten. So können Sie in Bereichen der Didaktik und Fachdidaktik, der Prävention, der frühen Bildung beziehungsweise der Jugendarbeit oder auf dem Gebiet von Supervision, Beratung und Coaching vertiefte Kompetenzen und Qualifikationen erwerben. Ebenso stehen Ihnen Wege offen in Richtung der Leitung von pädagogischen Organisationen, in familienpädagogische und -therapeutische Handlungsfelder, oder Sie können den Weg in Richtung Projektarbeit sowie Forschung und Entwicklung einschlagen.
Fachdidaktik
Mit dem Joint Degree Masterstudium Fachdidaktik bieten Ihnen die PH FHNW und die Universität Basel nach dem Abschluss des Studiums attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. So können Sie sich nach dem Erwerb von maximal 35 ECTS in Fachwissenschaft zur Fachdidaktiker*in in einer von fünf Vertiefungsrichtungen ausbilden (siehe Zulassungsprogramm der PH FHNW Masterstudiengang Fachdidaktik). Dabei werden Ihnen auch Studien- und Bildungsleistungen angerechnet.
Masterstudiengänge Fachdidaktik plus weitere Möglichkeiten
Fact-Sheet Master Fachdidaktik (PDF)
Promotion
Absolvent*innen des Studiengangs Sonderpädagogik können sich für die Doktoratsausbildung am Institut für Bildungswissenschaften (IBW) bewerben, das gemeinsam von der PH FHNW und der Universität Basel getragen wird. Auch andere Universitäten bieten Ihnen attraktive Möglichkeiten, ein Doktoratsstudium nach einem Master in Sonderpädagogik aufzunehmen, so die Universität Fribourg und die Universität Zürich. Es gelten die Bedingungen der jeweiligen Hochschulen und in der Regel ist der Zugang mit Auflagen verbunden.