Die zeitgenössische Praxis der Magazin- und Buchgestaltung begreift das materielle Medium als narrativen Raum, der ein breites Spektrum an Stilen, Intentionen und unterschiedlichen Leseerlebnissen transportieren kann.
Ziel der Workshopwoche ist die Edition komplexer Text- und Bildinhalte, die Entwicklung eines Gestaltungskonzepts sowie die Herstellung eines Booklets in den hochschuleigenen Werkstätten. Durch exploratives Entwerfen untersuchen die Workshop-Teilnehmer:innen die Vielfalt und Wirkung verschiedener Text-Bild-Kompositionen, zunächst in der einzelnen Fläche und später in der Dramaturgie aufeinanderfolgender Seiten. Im Rahmen dessen werden grundlegende gestalterische Kenntnisse über Schriftwahl, Satz, Layout, typografischer Raster bzw. Bildraster vermittelt. Im Anschluss daran kommen produktionstechnische Parameter wie Druckvorstufe, Papiermaterialität, Laserdruckverfahren und einfache Buchbindetechniken zur Anwendung.
Jinsu Ahn, FH-Gestalter mit Schwerpunkt Typografie, Master of Fine Arts UIC / HGK (*1976) ist seit 2014 Dozent für Typografie, Buchgestaltung und Konzeption im Bachelor- und Masterstudiengang am Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen (IDCE) der HGK Basel FHNW. Vor seinem Abschluss mit dem International Master of Fine Arts in Graphic Design UIC / HGK absolvierte er das FH-Diplom mit Schwerpunkt Typografie an der HGK und den BA am Kyoungpook National University in Daegu, Südkorea.
Kenntnisse in Adobe InDesign
Bestehender Text aus den Bereichen ‚Wissenschaft‘ oder ‚Prosa‘ als Ausgangsmaterial (englisch oder deutsch, 10,000 bis 15,000 Zeichen inklusive Leerschlag) sowie Bildmaterial (optional, maximum 20 Bilder, Auflösung mindestens 5MB pro Bild).
Der Workshop richtet sich an Personen, die Kompetenzen im Bereich Editorial Design erwerben bzw. vertiefen wollen, um narrative Inhalte in eine professionelle, grafische Sprache zu übersetzen.
Die Weiterbildung bietet eine intensive Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Inhalt und Form gedruckter Publikationen an. Der Workshop nimmt diese Beziehung in den Blick, indem er die Ganzheitlichkeit editorischer, konzeptioneller und gestalterisch-handwerklicher Praktiken betont.
Mo. 03.02. – Fr. 07.02.2025 08:30 – 16:30
Mo. 03.02. 08:30 Input 1: «Beziehung Text-Bild» 10:00 Materialbearbeitung und Konzeptentwicklung 13:00 Materialbearbeitung und Konzeptentwicklung
Di. 04.02. 08:30 Input 2: «Typografischer- und Bildraster» 10:00 Design- und Layoutentwicklung 13:00 Design- und Layoutentwicklung
Fr. 07.02. 08:30 Druck und Buchbindung 13:00 Druck und Buchbindung 15:30 Präsentation und Apéro
Es werden wechselnde, einwöchige Module a 2 ECTS Kreditpunkte in Sommer- und Winter-Workshop-Wochen angeboten. Die einzeln nach Interesse besucht werden können.
Das Institute Digital Communication Environments (IDCE) bietet Workshops an für Studierende, Dozent:innen und Grafik-Designer:innen.
Die Workshops bieten Einblicke in aktuelle Themen der digitalen und analogen visuellen Kommunikation in einem Studienprogramm, das die reiche Tradition der Basler Schule für Gestaltung widerspiegelt. Praktische Übungen mit einem hohen Grad an Professionalität bilden den Kern der Schwerpunkte dieser Workshops. Input-Sessions vermitteln sowohl Reflexions- als auch Kontextwissen, so dass die Arbeiten der Teilnehmenden in einem zeitgemässen, zukunftsorientierten und für die berufliche Praxis relevanten Kontext beurteilt werden können. Das trinationale Rheintal bietet dabei ein einzigartiges kulturelles Umfeld mit guter Anbindung an Frankreich und Deutschland und an Orte wie das Vitra Design Museum (D), den Isenheimer Altar (F) oder Ronchamps (F). In Basel sind auch die weltbekannte Fondation Beyeler, das Museum Tinguely, das Kunstmuseum, das Schaulager und das Museum für Gegenwartskunst angesiedelt. Neben den Museen bietet Basel zudem eine reichhaltige Mischung an kulturellen Veranstaltungen.
Institute Digital Communication Environments (IDCE)
Das Institute Digital Communication Environments (IDCE) setzt sich zum Ziel neue technologische Errungenschaften in realistischen oder spekulativen Szenarien experimentell im Kontext der Kommunikation einzusetzen, um Modelle der Anwendung zu entwickeln. Im Gegensatz zu etablierten Technologien, lassen sich neue technologische Errungenschaften noch von ihrem intendierten Anwendungszweck ablenken. Die damit einhergehende experimentelle Herangehensweise wird im Institut als Grundlage für eine reflektierten Auseinandersetzung mit Kommunikation, mit visueller Kommunikation, mit Bildern und deren Wirkung, sowie mit technologischen Entwicklungen im Allgemeinen verstanden.