Studie "always on"
Wie Jugendliche das ständige Online-Sein erleben
Jugendliche sind "always on": Die Studie "always on" zeigt, dass Jugendliche digitale Medien intensiv nutzen. Im Mittel sind Jugendliche in ihrer Freizeit 4 Stunden täglich online und nehmen das Handy 30 mal in die Hand. Sie sind deutlich länger und häufiger als Erwachsene online und nutzen insbesondere Soziale Netzwerke, Videostreaming und Online‐Games intensiver. "Always on" ist vielfältig: Zentral in der täglichen Nutzung digitaler Medien sind für Jugendliche Kommunikation, Videos und Informationsplattformen. Messenger Chats, Soziale Netzwerke, E‐Mail und Videoportale werden von über 90% der Jugendlichen täglich oder mehrmals in der Woche genutzt. Auch Informationsseiten und Streamingdienste nutzen drei von vier Jugendlichen täglich oder mehrmals pro Woche. Junge Frauen nutzen etwas häufiger als junge Männer Soziale Netzwerke, junge Männer häufiger Online‐Spiele und Informationsseiten. Jugendliche erleben "always on" unterschiedlich: Etwa die Hälfte der Jugendlichen erlebt "always on" vorwiegend positiv. Diese Jugendlichen schätzen insbesondere die vielen Möglichkeiten der Kommunikation, Information und Unterhaltung. Die andere Hälfte der Jugendlichen erlebt "always on" sowohl positiv wie negativ: Diese Jugendlichen schätzen die positiven Seiten, sie fühlen sich aber gleichzeitig durch das permanente Online‐Sein belastet und unter Druck gesetzt, sind also gegenüber "always on" ambivalent eingestellt. Junge Frauen erleben die negativen Seiten von "always on" stärker als junge Männer.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: Forschungsberichte
Schlagwörter: Digitale Medien, Kindheit und Jugend, Spielen, Social Media, Online-Nutzung, Kinder
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