"Mit den Augen betagter Frauen (MABF)"
Eine interdisziplinäre Studie zur Gestaltung des öffentlichen Raums mit und für ältere Frauen
Körperliche Aktivität und soziale Kontakte sind wesentliche Voraussetzungen für ein gesundes Leben und eine hohe Lebensqualität. Mit zunehmender Fragilität im Alter wird "die Welt" kleiner: die Mobilität nimmt ab, der alltägliche Bewegungsradius verringert sich. Für die alltägliche Bewegung und die Möglichkeit, bis ins hohe Alter ein selbstständiges Leben zu führen, ist deshalb die Gestaltung des Quartiers von grosser Bedeutung. Die Pilotstudie "Mit den Augen betagter Frauen (MABF)" setzte sich zum Ziel, einerseits ein alters- und gendergerechtes Verfahren zur Erhebung, Analyse und partizipativen Diskussion des Sozialraums aus Sicht älterer Frauen zu entwickeln und andererseits relevante sozialräumliche Faktoren im Wohnumfeld zu identifizieren, die einen Einfluss auf das gesunde Altern haben. In diese Studie flossen sozialwissenschaftliche wie auch humangeografische und kartografische Methoden ein. Dieser Methodenmix erwies sich als besonders fruchtbar, denn er erlaubte es, objektive Daten (zum Beispiel zur Verteilung der Lichtquellen auf wichtigen Fusswegverbindungen) mit den subjektiven Wahrnehmungen der älteren Frauen zu vergleichen.
Lizenz: Open Access
Quelle: Soziale Innovation, 2017
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Gesundheit, Sozialraum, Alter, Mobilität, Gender, Partizipativ
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