Behinderte Sexualität?
Das Ausleben von selbstbestimmter Sexualität in Institutionen für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung
Die vorliegende Bachelorthesis befasst sich mit der Thematik Selbstbestimmter Sexualität in Institutionen der Behindertenhilfe. Die Kernfrage, nach der sich diese Arbeit richtet, lautet: Wie können Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung Sexualität in entsprechenden stationären Institutionen, unter dem Aspekt der sexuellen Selbstbestimmung, leben? Um die Frage zu beantworten wird in einem ersten Teil die Sexualität von Menschen mit Behinderung beleuchtet, wobei auf die Psychosexuelle Entwicklung, Sexualerziehung und sexuelle Selbstbestimmung eingegangen wird. In einem weiteren Abschnitt wird die Sexuelle Dienstleistung als ein Angebot zur sexuellen Bedürfnisbefriedigung vorgestellt. Im dritten Teil richtet sich der Blick auf Institutionen der Behindertenhilfe, insbesondere auf deren Haltung und die Aufgaben der Fachpersonen. Nebst theoretischer Sicht wird zudem als praktisches Beispiel eine konkrete Institution vorgestellt. Es wird klar, dass das Menschenrecht auf Sexualität für Menschen mit Behinderung zu wenig berücksichtigt wird. Wenn Fachpersonen der Sozialen Arbeit die Betroffenen bei der Bedürfnisbefriedigung unterstützen und sie mit einer offenen und gleichberechtigten Haltung behandeln und Institution der Behindertenhilfe geeignete Rahmenbedingungen schaffen, ist das Ausleben selbstbestimmter Sexualität jedoch möglich.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Beeinträchtigung, Sexualität, Selbstbestimmung, Menschenrecht, Entwicklung, Berufsethik
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