The Child’s best Interests und die Frage der Rückplatzierung aus Kinder- und Jugendheimen
Eine qualitative Untersuchung zu Rückplatzierungsfragen und Rückplatzierungsprozessen
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet fachliche Einschätzungen zu Rückplatzierungsfragen und Rückplatzierungsprozessen aus Kinder- und Jugendheimen unter dem in Artikel 3 der UN- Kinderrechtskonvention formulierten Grundsatz the Child’s best Interests. Hervorgehoben wird, dass die Rückplatzierungsfrage im Interesse der Kinder bzw. Jugendlichen thematisiert werden muss. Anhand internationaler Forschungserkenntnisse wird zudem gezeigt, dass Rückplatzierungen in the Child’s best Interests fachlicher Unterstützung bedürfen. Angesichts des Forschungsdesiderats zu Rückplatzierungen in der Deutschschweiz wurde empirisch untersucht, wie Rückplatzierungsfragen aus Kinder- und Jugendheimen in der Praxis behandelt und wie Rückplatzierungsprozesse gestaltet werden. Dazu wurden acht leitfadengestützte Experteninterviews mit insgesamt zwölf Fachpersonen aus den Bereichen Kinder- und Jugendheim, Beistandschaft, Sozialpädagogische Familienbegleitung und Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus den Kantonen Basel-Stadt und Luzern geführt. Die Er- gebnisse zeigen, dass das Thema Rückplatzierung für die befragten Fachpersonen eine hohe Relevanz hat und dass eine partizipative und graduelle Gestaltung von Rückplatzierungen angestrebt wird. Dennoch werden strukturelle Barrieren und ein Bedarf an fachlichem Austausch deutlich.
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: MA Thesis, Studium
Schlagwörter: Rückplatzierung, Kindheit und Jugend, Beistandschaft, Sozialpädagogik, Heim, KESB
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