Innovative Methoden zur Wirkungsforschung in der stationären Suchttherapie
Messung von Veränderungen der Lebensqualität
Eine Pilotstudie erprobte Möglichkeiten innovativer Methoden zur Wirkungsforschung in der stationären Suchttherapie. Stationäre sozialtherapeutische Suchthilfeeinrichtungen stehen zunehmend unter Legitimationsdruck. Es gibt Befürchtungen, dass der Zugang zum stationären Angebot aus Kostengründen eingeschränkt wird und sich dies sowohl auf die Einrichtungen wie auf Klientinnen und Klienten negativ auswirkt. Anhand der Suchthilfestatistik act-info konnte aufgezeigt werden, dass die stationäre Behandlung eher Drogenabhängige in prekären Lebenssituationen anspricht, während ambulante Hilfe eher von Cannabis konsumierenden Jugendlichen aufgesucht wird. Zentrales Ergebnis ist ein Arbeits- und Messinstrument, das mit der Stiftung Sucht kooperativ entwickelt und implementiert wurde. Das Instrument erfasst gesundheits-, lebensqualitäts- und konsumbezogene Indikatoren des Therapieerfolgs und soll einerseits die Wirkung der therapeutischen Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien belegen und andererseits in der Praxis als therapeutisches Arbeitsinstrument dienen.
Lizenz: Open Access
Quelle: Soziale Innovation, 2015
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Suchthilfe, Behandlung, Kindheit und Jugend, Therapie, Theorie-Praxis, Wirkungsforschung
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