Suchtbehandlung in den Niederlanden
Gesundheitsmanagement nach dem Top-down-Prinzip
Urs Gerber, Experte für Suchtfragen, geht im Anschluss an eine Studienreise nach Amsterdam der Frage nach, was die Schweiz von den Niederlanden bezüglich Suchtbehandlung lernen könnte. Das Gesundheitssystem in den Niederlanden wird von der Regierung zentral gesteuert. Von der Struktur her handelt es sich um ein Stepped-Care-Modell. Die Behandlung wird auf die Klienten zugeschnitten: soviel wie nötig, aber nicht zu viel. Hausärzte nehmen als obligate erste Anlaufstelle eine zentrale Rolle ein. Sie haben ein Zeitfenster von zehn minuten, um ein Leiden zu erfassen. Ist die hausärztliche Behandlung nicht ausreichend, wird auf der nächsthöheren Stufe weiter behandelt. Meistens arbeiten die Ärzte in medizinischen Zentren mit anderen Kolleg(inn)en zusammen.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Sucht, Gesundheit, Stepped-Care-Modell, Suchthilfe, Therapie, Forschung
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