Kinder aus alkoholbelasteten Familien
Auswirkung, Früherkennung und Frühintervention aus Perspektive der Bindungstheorie und des Resilienzkonzeptes
Kinder aus alkoholbelasteten Familien bilden die grösste Risikogruppe für eine eigene Alkoholproblematik. Früher nannte man sie "vergessene Kinder", da alkoholbelastete Eltern ihre Bedürfnisse oftmals vor diejenigen der Kinder stellen, was die kindliche Entwicklung beeinträchtigt. Um dieser Gefährdung entgegenzuwirken und eine gesunde Entwicklung dieser Kinder zu fördern, ist die Unterstützung der Profession der Sozialen Arbeit notwendig. In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nach den Auswirkungen einer Alkoholproblematik von Eltern(-teilen) auf ihre Kinder nachgegangen. Auf der Grundlage der Bindungstheorie und des Resilienzkonzeptes werden Handlungsempfehlungen für die Früherkennung und Frühintervention erarbeitet. Es zeigt sich, dass die Alkoholproblematik von Eltern oder eines Elternteils sich vielfältig auf die betroffenen Kinder auswirkt. Es können unter anderem Einschränkungen der kognitiven Leistung, Mängel in den sprachlichen Fähigkeiten, soziale Auffälligkeiten und Angststörungen festgestellt werden. Zudem sind diese Kinder überdurchschnittlich oft von psychischen und körperlichen Misshandlungen sowie Vernachlässigung betroffen. Die Soziale Arbeit kann diese Kinder am besten im Rahmen der Schule, also der Schulsozial- arbeit, erreichen. Auf der Grundlage einer interdisziplinären Zusammenarbeit kann sie in der Rolle eines Case Managers individuell angepasste Förderungs- und Unterstützungsmassnah- men entwickeln und umsetzen.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Sucht, Prävention, Bindungstheorie, Resilienz, Gesundheit, Kindheit und Jugend
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