Persistenz des "männlichen Ernährermodells" in der Umsetzung der Schweizerischen Arbeitslosenpolitik
Eine explorative Analyse auf mehreren Ebenen
Gibt es bei der Umsetzung der schweizerischen Arbeitslosenpolitik Mechanismen, die Geschlechterungleichheiten verstärken? Die Autor*innen blicken in einer kantonalen Fallstudie auf drei Ebenen: die rechtliche Makroebene, die institutionelle Mesoebene (RAV) und die Mikroebene der Beratung. Unsere Resultate zeigen, dass in der ALV explizit geschlechterblind reguliert wird und der Umgang mit der individuellen Situation der Klient*innen, z. B. Mutterschaft, an die Beratenden delegiert wird. In einer geschlechterstrukturierten Gesellschaft werden dadurch Geschlechterstereotypen (implizit) reproduziert.
Lizenz: Open Access
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, 25/19
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Erwerbslosigkeit, Gender, Mehrebenenanalyse, Sozialpolitik, Geschlechterungleichheiten, Stereotypen
Kommentieren