Weiterbildung und Arbeitsrecht
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz - wie wohl in allen Europäischen Staaten - zeichnet sich durch eine Verschiebung des Arbeitsmarktes von wenig qualifizierten zu immer höher qualifizierten Arbeiten aus. Das ist auch einer der Gründe, warum die Schweiz ein Hochlohnland ist: Es gibt schlicht sehr viel mehr Arbeitsplätze, welche hohe Qualifikationen erfordern, als in anderen Länden auf der Welt. Gleichzeitig lässt sich ein immer schnellerer Wandel der technologischen Entwicklung feststellen. Das hat zwei wesentliche Konsequenzen: Erstens muss der einzelne Arbeitnehmer immer über höhere Qualifikationen verfügen, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen und zweitens muss er sein Wissen immer wieder auffrischen, weil es schnell veraltet. Wer nicht in der Lage ist, sich das notwendige Wissen und Können anzueignen und sich dem beruflichen Wandel anzupassen, läuft Gefahr aus dem Arbeitsprozess zu fallen. Das ist einer der Gründe für das Ansteigen der Invalidenzahlen. Bildungsunvermögen kann zur Invalidität führen. Der zentrale Begriff im Zusammenhang mit der Weiterbildung ist die Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit des einzelnen Arbeitnehmers.
Lizenz: Open Access
Quelle: edudoc.ch
Sammlungen: Forschungsberichte
Schlagwörter: Weiterbildung, Arbeitsmarkt, Überqualifikation, Bildungssystem, Arbeitswelt, Sozialpolitik
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