Die Potenziale der Genossenschaftsidee für die Soziale Arbeit
Die Arbeit befasst sich mit Genossenschaften und Sozialer Arbeit und beantwortet die Fra- gestellung, welche Potenziale in der Genossenschaftsidee liegen und wie die Soziale Arbeit diese nutzen könnte. Genossenschaften sind wirtschaftliche Vereinigungen, deren Mitglieder einen bestimmten ökonomischen, kulturellen oder sozialen Zweck verfolgen. Sie sind nicht primär gewinnorientiert und erlauben durch ihre Strukturprinzipien demokratische Mitbestimmung, Bündelung von Kräften, solidarische Risikominimierung und Empowerment. Damit könnten Genossenschaften ein Baustein für die ökosoziale Transformation unserer Gesellschaft sein, weil sie es ermöglichen, mehrdimensionale Ziele zu verfolgen und die Einseitigkeit der Logiken von Markt, Politik und Lebenswelt zu durchbrechen. Denn um unsere Welt nachhaltiger zu gestalten, müssen die sozialen und ökologischen Folgen wirtschaftlichen Handelns stärker beachtet werden, wie es auch die Vereinten Nationen in ihren Nachhaltigkeitszielen fordern. Die Soziale Arbeit könnte sich die genossenschaftlichen Möglichkeiten stärker zunutze machen, indem sie die empowernden Potenziale sowohl in der Arbeit mit Klientinnen und Klienten einsetzt als auch auf sich selbst und ihre Strukturen anwendet. Dafür braucht es jedoch eine Vielzahl gesellschaftlicher und sozialpolitischer Veränderungen, allen voran ein Klima der Ermöglichung sowie mehr Gestaltungsspielraum für die Soziale Arbeit.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Sozialer Wandel, Genossenschaften, Solidarität, Ökonomie, Soziologie, Transformation
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