Relationierung von Theorie und Praxis im Studium
Eine rekonstruktive Studie
Beim professionellen Handeln in der späteren beruflichen Praxis Sozialer Arbeit sollen allgemeine Wissensbestände auf konkrete Situationen bezogen werden. Theorie und Praxis bereits im Verlauf des Studiums Sozialer Arbeit in Verbindung zu bringen, kann jedoch für Studierende eine Herausforderung darstellen. Im Rahmen einer empirischen Bachelorarbeit wird ausgehend von diesen Erkenntnissen einer forschungsleitenden Fragestellung mit zwei Teilaspekten nachgegangen. Die Bearbeitung der ersten Teilfrage zeigt, dass das Bachelorstudium mit seinen Lernarrangements und speziell die Praxisphase im Studienverlauf einen Beitrag zur (Heraus-)Bildung eines professionellen Habitus leisten kann. Die zweite Teilfrage wendet sich den Studierenden der TH Köln zu, die Erfahrungen mit dem Modell "Schlüsselsituationen Sozialer Arbeit" machen konnten. In Anlehnung an die Dokumentarische Evaluationsforschung werden drei Gruppendiskussionen durchgeführt und anhand der Dokumentarischen Methode ausgewertet. Rekonstruiert werden die handlungsleitenden Orientierungen der Studierenden. Die Ergebnisse der Interpretationen zeigen den Umgang mit Unsicherheiten und Ungewissheiten bei der Arbeit mit dem Reflexionsmodell – ein eigenständiger und neuartiger Ansatz zur Theorie-Praxis-Relationierung.
Lizenz: Open Access
Quelle: forsch!
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Theorie-Praxis, Habitus, Reflexionsmodell, Kasuistik, Schlüsselsituationen, Professionelles Handeln
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