Herausforderungen für Institutionen der Suchthilfe mit älteren opiatabhängigen Menschen in der Stadt Bern
Eine qualitative Untersuchung von Institutionen zum Umgang mit älteren opiatabhängigen Menschen
In der vorliegenden Masterthesis werden die Herausforderungen von Institutionen der Suchthilfe in der Stadt Bern in Zusammenhang mit opiatabhängigen Menschen untersucht, die älter als 40 Jahre alt sind. Durch die Entwicklungen der letzten 20 Jahre wurde deutlich, dass opiatabhängige Personen aufgrund der erfolgreichen schweizerischen Suchtpolitik eine immer längere Lebenserwartung haben. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass bei diesen Personen eine Voralterung von bis zu 20 Jahren stattfindet. Dadurch werden die Institutionen der Suchthilfe vor neue Herausforderungen gestellt, auf die diese fachlich adäquate Lösungen finden müssen. In dieser Masterthesis wird anhand eines qualitativen Forschungsdesigns untersucht, welche Lösungen die Institutionen im Umgang mit älteren opiatabhängigen Menschen gefunden haben und welche Herausforderungen noch zu lösen sind. Dazu wurden acht qualitative Interviews mit Expert*innen geführt, die in Suchthilfeinstitutionen in der Stadt Bern tätig sind. Es konnten fünf Herausforderungen herausgearbeitet werden, mit welchen die Institutionen konfrontiert sind. Diese fünf Herausforderungen lauten "bedürfnisgerechter Wohnraum", "ausreichend Pflegeplätze in der Stadt Bern", "soziale Isolation", "Alter und Sterben" und "grundlegende Transformation".
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: MA Thesis, Studium
Schlagwörter: Suchthilfe, Drogen, Qualitative Methoden, Alter, Abhängigkeit, Opiat
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