Ungerechte Behandlung von Menschen mit Diabetes in Alltag und Beruf
Aus der Beratung ist bekannt, dass Menschen mit Diabetes in unterschiedlichen Lebensbereichen die Erfahrung machen, aufgrund ihrer chronischen Krankheit ungleich behandelt zu werden. Der Ausschluss von Diabetikerinnen und Diabetikern von bestimmten Versicherungsangeboten oder die Weigerung von Krankenkassen, Zusatzversicherungen im überobligatorischen Bereich abzuschliessen, sind nur allzu bekannte Beispiele hierfür. Erfolgt eine solche Ungleichbehandlung von Menschen mit Diabetes ungerechtfertigt, ist sie als Diskriminierung zu betrachten und entsprechend anzugehen, auch wenn das Schweizerische Recht hierzu wenig Handhabe bietet. Vor diesem Hintergrund veranlasste die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft eine Studie zu Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen von Menschen mit Diabetes in der Schweiz. Ziel dieser Untersuchung ist es, möglichst umfassend aufzuzeigen, in welchen Lebenssituationen Diabetiker/innen Diskriminierung erfahren und welcher Art die erlebte Diskriminierung ist. Im Folgenden werden die Ergebnisse des ersten Teils dieser Untersuchung dargestellt.
Lizenz: Open Access
Quelle: d-journal, 221
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Gesundheit, Diabetes, Diskriminierung, Gesetz, Krankenkassen, Stigmatisierung
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