Vorläufig aufgenommen - Lebenslage von Personen mit Aufenthaltsstatus F in der Schweiz

Analyse der Lebenslage von Personen mit Aufenthaltsstatus F anhand der wohlfahrtsstaatlichen Zielkategorie nach Stefan Hradils Lebenslagenkonzept

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PDF by Livia Flückiger (2022)

In der Schweiz leben aktuell rund 47‘000 Personen, die den Aufenthaltsstatus F innehaben und so als vorläufig aufgenommen gelten. Tatsächlich bleiben die wenigsten von ihnen nur "vorläufig" in der Schweiz. Die vorliegende Arbeit untersucht als Fachliteraturarbeit die Lebensbedingungen dieser Personen in der Schweiz, wobei das Lebenslagenkonzept nach Stefan Hradil als Analyseinstrument verwendet wird. Nach einer Einordnung in die historischen Bedingungen der schweizerischen Asylpolitik und einer Abhandlung der begrifflichen sowie der rechtlichen Grundlagen des Aufenthaltsstatus F wird das Lebenslagenkonzept vertieft erläutert, insbesondere dessen wohlfahrtsstaatliche Zielkategorie, die sich an den Bedürfnissen der Sicherheit, Entlastung, Gesundheit und Partizipation orientiert. Die Darstellung der Lebenslagedimensionen dieser Zielkategorie zeigt, dass die Lebenslage der vorläufig Aufgenommenen stark von fehlenden Ressourcen und Zugängen geprägt wird. Besonders die rechtlichen Einschränkungen, die erschwerte Arbeitsmarktintegration und die paradoxen Integrationsforderungen wirken der Zielerfüllung nach Hradil entgegen. Weiterhin wird ersichtlich, dass die vermeintliche Vorläufigkeit die Integration zusätzlich erschwert und auf verschiedenen Ebenen Unsicherheiten auslöst. Ressourcen finden sich primär in niederschwelligen Unterstützungsangeboten, wobei hier auch die Soziale Arbeit als Akteurin eine Rolle spielt. Die Dauerhaftigkeit des Status, ebenso wie die fehlenden Möglichkeiten auf Statusverbesserung sind weitere Herausforderungen, welche auch in Hinblick auf die Zukunft der vorläufigen Auf- nahme in der Schweiz relevant scheinen.

Lizenz: Open Access

Quelle: IRF FHNW

Sammlungen: BA Thesis, Studium

Schlagwörter: Lebenslage, Wohlfahrtsstaat, Ungleichheit, Armut, Asylpolitik, Gesundheit

Zuletzt geändert von Beat Mürner am 20.09.2022

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