Sitzungen - eine institutionelle Aktivität
Anmerkungen aus gesprächsanalytischer Sicht
Dieser Beitrag reflektiert "Sitzungen" aus einer primär gesprächsanalytischen Forschungsperspektive. Und macht darauf aufmerksam, dass für den Sitzungsverlauf massgebliche Weichen oft auf der "Hinterbühne" gestellt werden. Sitzungen (meetings) sind unverzichtbare Elemente institutionellen Handelns. Ihr sachlicher Bezugspunkt sind einmalig oder regelmässig auftretende Fragen der organisationalen Aufgaben- und Problembearbeitung. Dabei handelt es sich um geplante und zeitlich befristete Zusammenkünfte mehrerer Personen mit unterschiedlicher Expertise an vorab bestimmten Orten. Die Zusammenkünfte haben zum Ziel, verschiedene Themen, Aufgaben oder Problemstellungen institutioneller Aktivitäten zu erörtern und gegebenen - falls auch darüber zu entscheiden. Im Unterschied zu nicht institutionalisierten, spontanen oder verabredeten Zusammentreffen sind Sitzungen durch konkrete Aufgabenstellungen geprägt, zu denen unter den Anwesenden Ideen, Einschätzungen und Empfehlungen ausgetauscht werden sollen.
Lizenz: Open Access
Quelle: SozialAktuell, 5
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Gesprächsanalyse, Sitzungen, Kommunikation, Kooperation, Organisation, Theorie-Praxis
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