BA272 Kultur und Rassismus
Modul 272 des Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit. VR Migration
Bei der Betrachtung der Lebenslage von Menschen im Kontext von Migration zeigt sich, dass Grenzziehungsprozesse von grosser Bedeutsamkeit sind. Die Soziale Arbeit sieht sich in zweifacher Weise mit der Ausgrenzungsproblematik im Migrationskontext konfrontiert. Einerseits ist sie mit der Bearbeitung von spezifischen durch kulturelle, ethnische und rassistische Prägungen gekennzeichnete Problemlagen beauftragt, andererseits ist sie selbst in der Ausübung ihrer Tätigkeit gefordert, ihre Angebote derart auszugestalten, dass diese nicht zur Verfestigung von Stereotypen und Ausgrenzung beitragen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich die Studierenden kritisch mit theoretischen Konzepten zu Kultur, Ethnizität und Rassismus auseinandersetzen. Dabei stehen die Analyse von Ein- und Ausgrenzungsprozessen sowohl auf gesamtgesellschaftlicher als auch auf Gruppenebene im Mittelpunkt. Auf die für die Beratungsarbeit im Migrationskontext notwendige Sensibilität in der Betrachtung der Interaktion wird aufmerksam gemacht und das kultursensible Handeln und die Haltung werden reflektiert. Neben rassismuskritischen Ansätzen werden die gesetzlichen Grundlagen der Antidiskriminierung und der Opferhilfe mitein- bezogen.
Lizenz: Open Access
Quelle: Modulverzeichnis Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit
Sammlungen: Studium
Schlagwörter: BA272, Migration, Kultur, Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung
Kommentieren