Mit «Betreibungsferien» die Ablösung von der Sozialhilfe fördern
Rund 60 Prozent der Personen, die in der Schweiz einen Sozialhilfeantrag stellen, sind verschuldet. Dies zeigte ein Forschungsprojekt zur Verschuldung der Haushalte in Sozialhilfe. Doch welche sozialpolitischen Forderungen kann aus so einem Befund abgeleitet werden? Die von der Hochschule für Soziale Arbeit Nordwestschweiz FHNW durchgeführte schweizweite SNF-Studie zeigt nicht nur, wie weitverbreitet das Problem der Verschuldung in der Sozialhilfe ist. Wobei bei der Verschuldung Banken, Kreditkartenunternehmen und der Versandhandel nur eine zweitrangige Bedeutung haben. Es sind in erster Linie nicht bezahlte Krankenversicherungsprämien und offene Steuerrechnungen, die die Privathaushalte überfordern und zu Betreibungen führen.
Lizenz: Open Access
Quelle: SozialAktuell
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Sozialhilfe, Schuldenberatung, Sozialstaat, Forschung, Sozialpolitik, Integration
Kommentieren