Projekte und Publikationen Professur Bildungstheorien und interdisziplinärer Unterricht
Hier finden Sie eine Übersicht über alle aktuellen und vergangenen Projekte aus den Arbeitsgebieten «Unterrichten im Zyklus 1», «Philosophieren mit Kindern», «Transversales Unterrichten und Interdisziplinarität» und «Bildung im Kontext Nachhaltiger Entwicklung» sowie Publikationen der Mitarbeitenden der Arbeitsbereiche.
Unterrichten im Zyklus 1
Laufende Projekte
Eine EULE® für die Kohärenz
Erklär- und Umsetzungsvideos zum EULE®-Modell als kohärenzstiftendes Tool für den Studiengang Kindergarten-/Unterstufe sowie das Unterrichten im Zyklus 1 (Ko-ErUVi): Mit Blick auf die spezifische Herausforderungen für Lehrpersonen des Zyklus 1 und deren Ausbildung werden im Projekt verschiedene Erklär- und Umsetzungsvideos erarbeitet. Diese bieten einen systematischen Einblick in die Vielfältigkeit und Komplexität von Unterricht im Zyklus 1 und sollen als kohärenzstiftende Massnahmen u. a. in die Lehrveranstaltungen aller Studienvarianten am IKU einfliessen.
Förderung professioneller Wahrnehmung und Lernbegleitung in kindergartenspezifischen Settings (WaLeK)
Im Rahmen von WaLeK werden die Auswirkungen der videogestützten Weiterbildungsmassnahmen einer Weiterbildung zur fachlichen und fachverbindenden Lernbegleitung in offenen Unterrichtssettings untersucht: Das besondere Augenmerk der Wirkungsanalyse gilt den Einstellungen und Überzeugungen der Teilnehmenden im Hinblick auf ihr Unterrichtshandeln bei der Wahrnehmung und Begleitung kindlicher Lernprozesse.
Kunst trifft Mathematik im Kindergarten (KuMa)
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Professionalisierung von Kindergartenlehrpersonen sowohl in der Gestaltung fachverbindender Lernsettings als auch in der fachlichen Lernbegleitung der Kinder. Dies erfolgt durch die Erarbeitung und Erprobung eines innovativen Weiterbildungs- und Materialangebots, welches Unterrichtsentwicklung und Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung systematisch integriert. zum Projekt
Abgeschlossene Projekte
Die Kindergartenkultur zeichnet sich durch einen spezifischen, jedoch wenig schriftlich dokumentierten didaktisch/methodischen Erfahrungsschatz aus. Mit den Ergebnissen des Projekts, soll eine praxisnahe Auseinandersetzung mit „pädagogischen Werten“, die sich in zahlreichen kindergarten-spezifischen Settings und Methoden manifestieren, ermöglicht werden. Auf diese Weise soll ein Beitrag für eine Weiterentwicklung der Bildungsqualität, sowohl des Kindergartens als auch der Primarunterstufe im Sinne einer Unterrichtskultur des Zyklus 1, geleistet werden.
Im Rahmen des Projekts wurde eine transversale Unterrichtsumgebung in der Kombination der Fachbereiche Musik und Fotographie (Ästhetische Bildung) für den Kindergarten entwickelt, erprobt und ausgewertet. Das Entwicklungsprojekt Ohren-Blicke ist im Bereich des interdisziplinären Unterrichts, bezogen auf die Zielstufe des Instituts, angesiedelt.
Ausgehend von den bestehenden Kindergartenlehrplänen hat das Institut Kindergarten-/Unterstufe der PH FHNW im Auftrag der vier Bildungsraumkantone Orientierungspunkte für die Themen Sprache und Mathematik entwickelt. Diese Orientierungspunkte sollen es Kindergarten-lehrpersonen erlauben, die Kinder im Umgang mit Sprache und Mathematik zu fördern. (pdf)
Die Förderung von philosophischer Reflexionskompetenz wurde als Lehr- und Lernziel in den Lehrplan 21 aufgenommen (Fachbereich NMG). Das Ziel des Projekts besteht darin, ein Lehrmittel für den Kindergarten und die Primarschule zu entwickeln, das Lehrpersonen ermöglicht, einen kontinuierlichen, qualitätsvollen und umfassenden Kinderphilosophieunterricht gemäss dem Lehrplanauftrag anzubieten.
Abgeschlossene Projekte
Ziel des Publikationsprojekts war es, zentrale Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen sowie allgemeine fachdidaktische Zugänge in einer Weise vorzustellen, die theoretische Einführungen mit Praxiseinblicken verbindet. Die Publikation besteht aus fünf Bänden: Ethik, Religionen, Gemeinschaft und Bildung für Nachhaltige Entwicklung sind jeweils ein Band gewidmet. Ein weiterer Band stellt fachliche und fachdidaktische Grundlagen vor. Insgesamt haben mehr als 30 Autor*innen an der Publikation mitgewirkt.
Das Projekt ist in einer Kooperation mit der PHBern (Projektleitung) entstanden und wurde von der Stiftung éducation21 unterstützt.
Das Projekt Philofit schaffte ein Gefäss für grundlegende Kinderfragen rund um das Thema «Mensch & Tier» (1. Staffel) und das Thema „Mensch & Technik“ (2. Staffel) und lud Primarklassen und ihre Lehrpersonen dazu ein, mittels eines philosophischen Erlebnistags und eines Projektwettbewerbs sich auf solch spannende Fragen einzulassen.
Transversales Unterrichten und Interdisziplinarität
Laufende Projekte
Förderung professioneller Wahrnehmung und Lernbegleitung in kindergartenspezifischen Settings (WaLeK)
Im Rahmen von WaLeK werden die Auswirkungen der videogestützten Weiterbildungsmassnahmen einer Weiterbildung zur fachlichen und fachübergreifenden Lernbegleitung in offenen Unterrichtssettings untersucht: Das besondere Augenmerk der Wirkungsanalyse gilt den Einstellungen und Überzeugungen der Teilnehmenden im Hinblick auf ihr Unterrichtshandeln bei der Wahrnehmung und Begleitung kindlicher Lernprozesse.
Kunst trifft Mathematik im Kindergarten (KuMa)
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Professionalisierung von Kindergartenlehrpersonen sowohl in der Gestaltung fachverbindender Lernsettings als auch in der fachlichen Lernbegleitung der Kinder. Dies erfolgt durch die Erarbeitung und Erprobung eines innovativen Weiterbildungs- und Materialangebots, welches Unterrichtsentwicklung und Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung systematisch integriert. «zum Projekt»
Abgeschlossene Projekte
Mit DenkART II werden konkrete, kreative und strukturierte Innovationsmethoden zur Förderung und Ermöglichung von gelingenden inter- und transdisziplinären Austausch- und Lösungsprozessen im Bildungsbereich entwickelt, erprobt und zur Verfügung gestellt. «zum Projekt», «zum Denkraum-Kit»
Ziel von DenkART I war es, Lernprozesse zu ermöglichen sowie Raum für das Entwickeln innovativer Ideen und Produkte zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden in DenkART die Gestaltung von Denkräumen, in denen Akteure aus dem Bereich der öffentlichen Schule sowie angrenzenden Arbeitsgebieten (Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Bildungssteuerung) in einen Dialog treten können, konzeptionell beschrieben und im Rahmen dreier konkreter Umsetzungsprojekte erprobt. «zum Projekt»
Fokus: Fachliches und überfachliches Lernen und Lehren. Transveraler Unterricht am Beispiel «Ohren-Blicke» - audiovisuelle Narration auf der Vorschulstufe. Im Rahmen des Projektes wurde eine Unterrichtseinheit im Bereich der Musik und Fotographie (Ästhetische Bildung/Bildhaftes Gestalten) für den Kindergarten entwickelt.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Kunst-Philo-Lab der Generationen» erkundet Wege, wie im Austausch zwischen Schülerinnen/Schülern und Seniorinnen/Senioren mit künstlerischen und philosophischen Methoden Wissen und gegenseitiges Verstehen gebildet werden kann. Link
Konkrete Aufgabenreihe zur Fächervernetzung von Sport und Mathematik. Behandelt wurde die Thematik «Symmetrie». Link
Step by Step zu BNE - BNE Kompetenzen erkennen und anbahnen (KoErAn)
Im Projekt KoErAn wird eine Handreichung für Kindergartenlehrpersonen sowie für die Aus- und Weiterbildung von Kindergartenlehrpersonen erarbeitet, die zeigt, wie BNE-Kompetenzen durch die Gestaltung von Raum, Material, Zeit und sozialen Interaktionen sowie verbindenden Elemente wie Routinen und Rituale im Unterricht entwickelt werden können. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie BNE-Kompetenzen auf dieser Stufe angebahnt werden können.
Die Erarbeitung erfolgt unter Einbezug von Expert:innen rund um BNE und den Zyklus 1 und wird in der Kindergartenpraxis wie auch in der Lehre an der PH FHNW erprobt.
Das Projekt wird von éducation21 und der PH FHNW getragen.
Im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung (NE) ist festzustellen, dass die Frage, wie wollen wir in Zukunft leben bzw. was ist ein gutes Leben für alle, oftmals sehr rational bearbeitet wird und die kulturelle Perspektive, die Konventionen und gewohnte Sichtweisen hinterfragen und irritieren kann, meist ausgeblendet wird. Ziel des Projektes ist es daher, Möglichkeiten auszuloten und zur Verfügung zu stellen, wie Schülerinnen und Schüler auf aktiv handelnde, lustvolle und innovative Weise neue Denkmöglichkeiten und Handlungsoptionen in relevanten Themengebieten einer NE kennenlernen und sich entsprechend in den Themenfeldern eigene fundierte Positionen und Haltungen aufbauen können. Im Zusammenspiel von BNE und Kunstvermittlung werden dazu innovative Gartenprojekte, sogenannte Realexperimente, realisiert.
Mit «BNE – einfach gut geplant» wird ein Instrument entwickelt und erstellt, mittels dessen Lehrpersonen auf einfache Art und Weise Unterricht im Sinn von BNE planen und/oder bestehende Unterrichtseinheiten Richtung BNE ausrichten können. Zur Illustration dieses Planungsinstrumentes werden zwei «Themenhefte light» (Arbeitstitel) erstellt. Jedes dieser Themenhefte light ist einem anderen Thema gewidmet und zeigt exemplarisch, wie das Planungsinstrument eingesetzt werden kann. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit éducation21 durchgeführt.
Im Hinblick auf ein bewusstes (Mit-)Gestalten des eigenen und des gesellschaftlichen Lebens im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung (NE) ist die Fähigkeit, reflektierte Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, von entscheidender Bedeutung. Entscheidungen im Kontext einer NE weisen meist eine hohe Komplexität auf, zeichnen sich in der Regel durch Zielkonflikte aus und erfordern entsprechende Abwägungsprozesse. Im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung sollen Schülerinnen und Schüler deshalb lernen, in komplexen Problemsituationen zu entscheiden und ihre Entscheidungsprozesse zu reflektieren. Unter bislang vorliegenden Forschungsarbeiten finden sich jedoch nur wenige, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wie Kinder solche Entscheidungen gestalten. Das Forschungsprojekt EKoN-E greift den skizzierten Forschungsbedarf in explorativer Absicht auf und fokussiert dabei das Thema Ernährung. Ziel von EKoN-E ist, die Entscheidungsprozesse von 11- und 12jährigen Schülerinnen und Schülern (6. Klasse) zu untersuchen. (2016–2018).
Im Rahmen des Entwicklungsprojekts «AlpenLernen Welterbe Jungfrau-Aletsch» sollen ein Bildungskonzept sowie Bildungsangebote für die UNESCO-Welterbe-Region «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA)» entstehen, die sich auf andere Regionen der Schweizer Alpen übertragen lassen. Die Fragen, welche Bedingungen sich für Bildungsprozesse an ausserschulischen Lernorten im Kontext von Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung stellen und wie solche Bildungsprozesse im Rahmen einer fundierten Erlebnispädagogik zu gestalten sind, stehen im Zentrum des Projekts. (2012-2015). Zu den Unterrichtsmaterialien
Das Projekt SeLeN verfolgte das Ziel, die zwei Bereiche „Nachhaltige Entwicklung (NE) in der Gemeinde“ sowie „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE)“ miteinander zu verknüpfen. Das im Projekt entwickelte pädagogische Konzept SeLeN beabsichtigt demnach einerseits die Vermittlung von Kompetenzen einer BNE und andererseits die Leistung eines Beitrags einer Schulklasse zu NE in der Gemeinde. Es zeigt Möglichkeiten auf, wie Lernen und Handeln in der und für die Gemeinde im Kontext einer NE - basierend auf dem pädagogischen Ansatz des Service-Learning - stattfinden kann. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit realen, zivilgesellschaftlichen Herausforderungen, zu deren Bearbeitung ein konkreter Beitrag geleistet werden soll. Impulse von ausserschulischen Akteuren und eine intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragen ermöglichen es, bei den Schülerinnen und Schülern reflektierte Denkprozesse anzuregen, die für das Lernen und insbesondere für vertieftes Verstehen eine zentrale Rolle einnehmen. Das Konzept wurde in acht Klassen umgesetzt, die Ergebnisse mündeten u.a. in das BNE-Lehrmittel "Querblicke - Projekte in der Gemeinde" (vgl. Bänninger et al. 2014), welches Umsetzungsunterlagen für Lehrpersonen bereitstellt. (2010-2016). Im Folgeprojekt «Beteiligung von Schulen/Schulklassen an Nachhaltigkeitsprozessen in Gemeinden - Erstellung von Unterlagen zuhanden von Gemeindeverantwortlichen» wurden Unterlagen zuhanden von Gemeindeverantwortlichen entwickelt, welche ein SeLeN-Projekt (Service-Learning mit Fokus Nachhaltigkeit) begleiten. (2017)
Fächerübergreifender Unterricht stellt hohe Ansprüche an Lehrpersonen, welche ohne geeignete Unterstützung und Materialien kaum einzulösen sind. Dazu kommt, dass überfachliche Kompetenzen im Sinne von Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) so früh wie möglich gefördert werden sollten, um sie dauerhaft zu machen. Hier setzte das Projekt «ZMiLe»- Zukunft mitgestalten lernen an. Zusammen mit Lehrpersonen wurde in diesem Projekt ein Lehrmittel entwickelt, welches den Anforderungen einer BNE entspricht und den Lehrpersonen konkrete Materialien und Hilfen zur Umsetzung von BNE im Unterricht anbietet. Anhand konkreter Unterrichtsinhalte, orientiert an komplexen Fragestellungen, stellt das Lehrmittel Lernangebote zur Verfügung, damit die Schülerinnen und Schüler überfachliche Kompetenzen erwerben können. Als zentrales Produkt des Projekts wurde deshalb ein Blended-Learning-Lehr-/Lernmedium für BNE für die Stufen Kindergarten bis und mit 6. Klasse mit begleitenden Angeboten zur Unterstützung von Lehrpersonen entwickelt und produziert. (2010-2015). Mehr dazu: Lehrmittel / querblicke.ch
Entwicklung von Indikatoren zur Überprüfung von Angeboten und Leistungen im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). An diesem internationalen Projekt waren Forschungsteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Ziel des Projekts war die Entwicklung und Erprobung eines BNE-Indikatorensets, das die Anforderungen an Nachhaltigkeitsstrategien ebenso berücksichtigt wie die verschiedenen Funktionen, die der formalen Bildung im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung zukommen. Das Indikatorenset wurde zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis ausgehandelt und soll dadurch auch zur Etablierung einer internationalen Learning Community beitragen. (2008-2011).
Die FHNW entwickelte und erprobte im Auftrag der business.sustainability.development (BSD) Consulting für den Verein "terrafair" ein Lehrmittel, das Fragen nach globaler Gerechtigkeit und fairem Handel exemplarisch am Thema Zucker behandelt: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein vernetztes Grundwissen zu Zucker, Zuckerkonsum, -anbau und -handel. (2008-2009). Zum Lehrmittel
Um Nachhaltige Entwicklung (NE) im Bildungssystem erfolgreich zu verankern, darf der Fokus nicht nur auf Unterricht liegen. Vielmehr ist ein gesamtschulischer Ansatz gefragt, der die Schule als Institution in den Blick nimmt und dabei die Anforderungen an Strategien und Projekte für eine NE erfüllt. Das transdisziplinäre Projekt will Schulen ein Instrumentarium zur Verfügung stellen, mit dem sie eine Standortbestimmung hinsichtlich NE durchführen und Interventionen und Massnahmen festlegen können. Zum anderen sollen die Erfahrungen, die Schweizer Schulen (Primarschule, Sek I) bei der Umsetzung einer NE gemacht haben, erhoben und aufbereitet werden. Das Projekt kann auf eigenen Arbeiten zu NE in Gemeinden aufbauen und ergänzt Projekte des Zentrums, die sich mit den für eine NE spezifischen Kompetenzen befassen, die in der Schule zu vermitteln wären. (2006-2008).
Im Kontext Nachhaltiger Entwicklung (NE) spielt Schule auch in der Gemeindeentwicklung eine Rolle. Entsprechend hat sich der Kanton Solothurn u.a. zum Ziel gesetzt, dass Gemeinden Schulen in geeigneter Weise in ihre Lokale Agenda (LA) 21-Prozesse einbeziehen, damit auch Kinder und Jugendliche daran partizipieren können. Zu diesem Zweck sollen im Projekt bestehende Handbücher und Indikatoren-Sets analysiert werden, die Gemeinden darin unterstützen sollen, einen LA 21-Prozess zu initiieren, zu gestalten und zu evaluieren. Die Analyse soll einen Überblick verschaffen über Ziele, Verfahren, Kriterien und Indikatoren rund um die Bedeutung von Schulen in LA 21-Prozessen auf Gemeindeebene. Gestützt darauf sollen der Geschäftsstelle LA 21 des Kantons Solothurn Vorschläge unterbreitet werden, wie sie die von ihr eingesetzten Instrumente zur Förderung einer NE in Gemeinden hinsichtlich des Einbezugs von Schulen optimieren kann und wie Schulen vermehrt in LA 21-Prozesse von Gemeinden einbezogen werden könnten. (2006)
Der Kanton Solothurn hat sich zum Ziel gesetzt, dass Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) ein wichtiger Bestandteil der schulischen und ausserschulischen Aus- und Weiterbildung im Kanton sein soll. Die Angebote im ausserschulischen Bereich sollen sinnvoll aufeinander sowie auf schulische Angebote abgestimmt werden. Dazu soll im Projekt ein Konzept zuhanden der Trägerorganisationen der Lokalen Agenda (LA) 21 des Kantons Solothurn ausgearbeitet werden, in dem auch konkrete Handlungsfelder für ausserschulische und schulische Bildungsangebote aufgezeigt sind. Dieses Konzept soll zudem für eine Trägerorganisation exemplarisch ausdifferenziert sein. Zur Entwicklung des Konzepts wird auf Überlegungen zurückgegriffen zu den Kompetenzen, die mit Blick auf eine Nachhaltige Entwicklung (NE) zu vermitteln sind. Eine weitere wichtige Grundlage bildet die systematische Unterscheidung verschiedener Funktionen von Bildung im Kontext einer NE, die es erlaubt, die Angebote verschiedener Akteurinnen und Akteuren zu verorten. (2006)
Um Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (NE) im Schulalltag umzusetzen, muss sie curricular verankert werden, und zwar im Rahmen der bestehenden Fächer. Dabei gilt es, die Interdisziplinarität sicherzustellen, die bei Themen im Bereich einer NE notwendig ist. Auf der Primarschulstufe bietet sich dafür das integrative Mehrperspektivenfach Sozial- und Sachunterricht an. Ziele des Projekts sind zum einen eine Theorie des Sozial- und Sachunterrichts mit Fokus auf Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) und zum anderen ein darauf zugeschnittenes Muster-Curriculum für die Fachdidaktik des Soziale- und Sachunterrichts zuhanden der Pädagogischen Hochschulen. BNE zu integrieren, erlaubt es im Sachunterricht, die dem Fachbereich zugrundeliegenden Fachperspektiven hinsichtlich ihres Bildungsgehalts sowie ihres spezifischen Beitrags zu interdisziplinären Themen fassbar zu machen und auf dieser Grundlage perspektivenverbindend zu vernetzen. Das Projekt ist somit ein Beitrag zur Theorie dieses integrativen Fachs und seiner Fachdidaktik, der über die Integration von BNE hinausreicht. (2005-2008).
Thema dieses Projekts, das gemeinsam mit der Schule Laupersdorf durchgeführt wird, ist die Schule als Institution. Es sollen erste Grundlagen erarbeitet werden für ein Verfahren zur Standortbestimmung bezüglich Nachhaltiger Entwicklung (NE) in Schulen. Basierend auf Literatur zu Schulentwicklung, Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE), Agenda-Schulen und Strategiebildungsprozessen wurden Formulare, Fragen und Checklisten zu den Handlungsfeldern Schul-Organisation, Unterricht, Schulhaus und Aussenbeziehungen generiert. Anhand dieser Instrumente führt die Schule Laupersdorf eine Standortbestimmung durch. Der Schule dient dies dazu, die Aktivitäten, die sie im Hinblick auf eine NE unternimmt, übersichtlich und zusammenhängend darzustellen, um dann zu bestimmen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dem Zentrum dient dies dazu, die eingesetzten Instrumente weiterzuentwickeln. Das Projekt ist so zugleich ein Pilotprojekt für ein grösseres Forschungsvorhaben zum Thema Schule und NE. (2005-2006).