Professionelle Begleitung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen im stationären Kontext
Chancen und Herausforderungen einer integrierten Traumapädagogik
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Chancen und Herausforderungen die Traumapädagogik in stationären Kindern- und Jugendeinrichtungen mit sich bringt. Nicht selten sind Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen von traumatisierenden Erfahrungen geprägt. Ziel ist es, die Leserschaft und Professionelle der Sozialen Arbeit in der Begleitung von Betroffenen mit dem Begriff Trauma zu sensibilisieren und ihnen zu ermöglichen, die sogenannte Traumabrille aufsetzen zu können, um einen anderen Blick auf ihr Klientel zu erhalten. Jedes vom Menschen als bedrohlich wahrgenommenes und eingestuftes Ereignis kann Auswirkungen auf das weitere Leben haben. Diese Auswirkungen auf neurobiologische Prozesse sowie die Bindung und Beziehungsgestaltung können sich durch verschiedenste Verhaltensweisen zeigen, welche Professionelle in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen vor herausfordernde Aufgaben stellen. Mit dem traumapädagogischen Zugang und der Selbstfürsorge der Fachpersonen sowie förderlichen Strukturen soll eine professionelle traumapädagogische Arbeit ermöglicht werden. Eine integrierte Traumapädagogik in stationären Kindern- und Jugendeinrichtungen kann traumatisierten Kindern und Jugendlichen in ihrem Selbstermächtigungsprozess unterstützen sowie eine gelingende soziale Teilhabe ermöglichen.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Traumapädagogik, Kindheit und Jugend, Neurobiologie, Selbstermächtigung, Integration, Gesundheit
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