Traumatisierte asylsuchende Frauen in Schweizer Kollektivunterkünften
Hintergrundwissen für und spezifische beraterische Anforderungen an Professionelle der Sozialen Arbeit
Die vorliegende Bachelor-Thesis setzt sich mit der komplexen Lebenslage traumatisierter asylsuchender Frauen in Schweizer Kollektivunterkünften auseinander und erörtert zugleich die Fragestellung, wie die Soziale Arbeit mit der genannten Zielgruppe im Beratungssetting professionell zusammenarbeiten kann. Sozialarbeitenden soll ein fundiertes, kompaktes Wissen zu den häufigsten frauenspezifischen Fluchtgründen als auch zu den Bedingungen, welche Frauen auf der Flucht antreffen, vermittelt werden. Für ein besseres Verständnis der Vielschichtigkeit der Lebenssituationen traumatisierter asylsuchender Frauen zu erhalten, wird der Begriff der Traumatisierung näher erörtert und Bezug zu den auslösenden Faktoren einer Traumatisierung im Kontext von Flucht und Migration, wie auch zu den daraus resultierenden Folgestörungen genommen. Darüber hinaus werden die wichtigsten rechtlichen Aspekte des Schweizerischen Asylverfahrens dargelegt und gleichzeitig wird aufgezeigt, mit welchen Herausforderungen traumatisierte asylsuchende Frauen in diesem System konfrontiert sind. Ausserdem wird die belastende Situation der Frauen in Kollektivunterkünften beleuchtet. Aufbauend auf das vermittelte thematische Hintergrundwissen will die Arbeit erforschen, über welche spezifischen interkulturellen Kompetenzen Sozialarbeitende im Beratungssetting verfügen sollten. Darüber hinaus werden zentrale Merkmale und Hilfestellungen, die für eine wirksame Beratung von Bedeutung sind, aufgezeigt. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Situation traumatisierter asylsuchender Frauen in Schweizer Kollektivunterkünften zu leisten.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Traumapädagogik, Flüchtlingspolitik, Beratung, Gewalt, Asylwesen, Begleitung
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