Exploring social work students’ attitudes toward research courses
Comparing students in Australia and Switzerland
Mehrere Studien haben bestätigt, dass Studierende der Sozialen Arbeit gegenüber Forschungskursen zurückhaltend sind. Es gibt jedoch nach wie vor kaum Erkenntnisse über die Faktoren, die das Interesse der Studierenden an Forschungskursen bestimmen. Diese Studie sollte zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Dynamiken beitragen, die die Gefühle der Studierenden gegenüber Forschungskursen beeinflussen, und zwar durch einen Vergleich von Studierenden, die in Australien und der Schweiz ein BSW-Programm beginnen. Wir stellten die Hypothese auf, dass a) das Interesse der Studierenden an Forschungskursen durch ihre Angst vor Forschungskursen und ihre Forschungsorientierung vorhergesagt wurde, b) ihre Forschungsorientierung durch ihre Angst vor Forschungskursen bestimmt wurde und c) ihre Angst durch ihre Statistikangst und allgemeine Selbstwirksamkeit vorhergesagt wurde. Für die Datenerhebung wurde ein anonymer, selbstverwalteter Online-Fragebogen verwendet. Die Daten wurden mit Hilfe von deskriptiven Statistiken, multivariaten Analysen und Strukturgleichungsmodellen ausgewertet. Die Stichprobe umfasste 165 australische und 245 Schweizer Studierende (N=410). In beiden Studentengruppen wurde das Interesse an Forschungskursen durch die Angst der Studenten vor Forschungskursen und ihre Forschungsorientierung vorhergesagt. Die Angst vor Forschungskursen wurde durch allgemeine Selbstwirksamkeit und Statistikangst vorhergesagt. Die Angst vor Forschungskursen beeinflusste die Forschungsorientierung nicht. Ungeachtet der unterschiedlichen Kontexte erwiesen sich die Prädiktoren für das Forschungsinteresse in beiden Gruppen als gleich.
Lizenz: Open Access
Quelle: Social Work Education
Schlagwörter: Forschung, Studium, Internationaler Vergleich, Australien, Selbstwirksamkeit, Statistikangst
Kommentieren