Theoretisch und empirisch fundiertes Kompetenzprofil als Kernstück der Studiengangsentwicklung
In der Diskussion um die Schaffung eines europakompatiblen Bildungssystems ist der Frage nach der Mobilität (Angleichung der zu vergebenden Punkte und Modularisierung des Angebots) hohe Aufmerksamkeit geschenkt worden, während die Kompetenzorientierung weniger im Zentrum der Diskussionen stand. Diese stellt allerdings unseres Erachtens den eigentlichen Paradigmenwechsel in der Hochschulbildung, die eigentliche "Innovation" dar: Von der Orientierung auf die von den Dozierenden zu lehrenden Inhalte (Inputorientierung), hin zu einer Orientierung auf die von den Studierenden zu entwickelnden Kompetenzen (Outcomeorientierung). Es erscheint deshalb sinnvoll, diesen Aspekt der Bildungsreform nochmals genauer in den Blick zu nehmen und die Frage aufzuwerfen, welche Konsequenzen die Kompetenzorientierung für die Studiengangsentwicklung und die Ausbildung hat. Wir tun dies am Beispiel der Entwicklung des Masterstudiums in Sozialer Arbeit mit Schwerpunkt "Soziale Innovation" als eine Stufe eines gestuften Studiengangs Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Lizenz: Open Access
Quelle: Neue Praxis, 2
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Modularisierung, Lehrentwicklung, Kompetenzorientierung, Bildungssystem, Innovation, Outcome
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