Über Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und Psychodynamik in der Sozialen Arbeit
Der psychodynamische Ansatz, angewandt innerhalb der Sozialen Arbeit
Ein Gespenst geht um in Wien – das Gespenst der Psychoanalyse. Als Sigmund Freud zusammen mit seinem frühen Mentor Josef Breuer 1895 die "Studien über Hysterie" publizierte, sollte damit der Grundstein für die Psychoanalyse gelegt werden, die dann 1896 erstmals namentlich in Freuds Schriften erwähnt worden ist. Und ebenjene tiefenhermeneutische Analyse der Psyche soll nun das Fundament der vorliegenden Arbeit konstituieren. Ihre Untersuchungsgegenstände sind die Themen. Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und Psychodynamik sowie die Verwendung psychodynamischer Konzepte innerhalb der Sozialen Arbeit. Die konkrete Leitfrage lautet: Inwiefern können psychoanalytische Konzepte der Sozialen Arbeit dienlich sein, besonders im Kontext psychosozialer Beratung? Die Essenz der Arbeit – die Psychoanalyse nach Prof. Dr. Sigmund Freud – wird im Hauptteil en détail diskutiert und alsdann auf die Beratung der Sozialen Arbeit bezogen. Dabei wird offenbar, dass sie im Rahmen der Beratungsarbeit ziemlich breit anwendbar ist und das Potenzial zu umfassender Bereicherung in sich birgt. Die Inanspruchnahme psychoanalytischen Deutungswissens vermag sozialarbeiterische und sozialpädagogische Beratungen tiefgehender und ganzheitlicher zu machen. Zudem können Probleme mittels psychodynamischer Herangehensweise ungemein nachhaltig bearbeitet werden. Des Weiteren profitierte wohl auch das Politische der Sozialen Arbeit von massenpsychologischem Wissen und Können psychodynamischer Couleur – würden ebendiese Werkzeuge denn sinnstiftend eingesetzt.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Psychoanalyse, Psychodynamik, Tiefenpsychologie, Sigmund Freud, Psychologie, Beratung
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Sehr interessant zu lesen und bietet neue Einblicke und Überlegungen für die Soziale Arbeit. Ebenso erfrischend die Idee des Autoren ausserhalb des klassischen Wissenskanons der Sozialen Arbeit zu schreiben. Es braucht mehr Autoren und Autorinnen, welche diesen Weg beschreiten.