Vertrauen und Vertrauensspielräume in Zeiten der Unkontrollierbarkeit
Vertrauen hat Konjunktur und scheint ziemlich in Mode gekommen zu sein. In der vorliegenden Arbeit geht es um die Erörterung der folgenden Hauptfragen: Gibt es eine erkennbare Differenz von Vertrauen und Kalkulation? Und wenn ja, wo fängt dann Vertrauen an und wo hört Kalkulation auf? Wie verhält sich Vertrauen zu Kontrolle? Ist das eine lediglich das Gegenteil vom anderen? Wie sehen die "Räume" aus, in denen Vertrauen wirksam werden kann? Lassen sich Bedingungen identifizieren, die das Entstehen und den Erhalt von Vertrauen wahrscheinlicher – resp. unwahrscheinlich werden lassen? Die Antworten auf diese Fragen mögen auf den ersten Blick nicht allzu schwer erscheinen, da es wohl in der Eigenheit dieses besonderen Themas liegt, dass niemand um Zitate, Redewendungen, Weisheiten oder Ratschläge, ganz gleich wie intelligent, ausgefeilt oder einfach nur trivial sie sein mögen, verlegen sein dürfte: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." "Trau, schau, wem." "Jedem vertrauen ist töricht, keinem tyrannisch." "Traue, aber nicht zuviel." "Wer leicht vertraut, wird leicht betrogen" – um nur einige der "naheliegendsten Antworten" zu nennen.
Lizenz: Open Access
Quelle: ResearchGate
Sammlungen: Dissertation
Schlagwörter: Pädagogik, Vertrauen, Kooperation, Neoliberalismus, Wahlfreiheit, Kompetenzen
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