Begleitende Trauerarbeit
Wie die Soziale Arbeit den alters- und geschlechterspezifischen Trauerprozess unterstützen kann
Das Alter wird durch schwierige Lebenssituationen geprägt, anhand welcher individuelle Bewältigungsstrategien entwickelt werden müssen. Folglich können Senior*innen auf diverse hilfreiche Strategien zurückgreifen. Dadurch und wegen der oft vertretenen Meinung, dass es für Senior*innen erwartbar ist, mit Abschieden konfrontiert zu werden, wird die Not bagatellisiert und normalisiert. Dies führt dazu, dass das Erleben von Verlusten als Gegebenheit des Alters angesehen wird. Doch trotz der grossen Bandbreite an Bewältigungsstrategien ist dieser Lebensabschnitt keine Lebensphase, bei welcher eine tiefe Trauer ausgeschlossen werden kann. Auch lassen sich verschiedene Begleiterscheinungen der Trauer verzeichnen, denen Beachtung geschenkt werden muss. Diese können sich in einer Paarbeziehung bei der gegenseitigen Abhängigkeit oder im Allgemeinen bei der gefühlten Einsamkeit sowie dem geschlechterspezifischen Trauerverhalten wiederfinden lassen. Darüber hinaus können Freundschaften in Zeiten der Trauer enormen Halt bieten. Doch genau dieses soziale Netz wird im Laufe des Lebens immer kleiner. Der Frage, wie die Soziale Arbeit in schweren Zeiten unterstützend wirken kann, soll in dieser Arbeit nachgegangen werden.
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Alter, Trauerarbeit, Geschlecht, Bewältigungsstrategie, Tod, Einsamkeit
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