Impact of the COVID-19 Pandemic on Self-Perception of Aging Among Older Adults
Die COVID-19-Pandemie hat weltweit ein Schema körperlicher Distanzierung geschaffen, insbesondere bei Erwachsenen im Alter von 65+. Eine solche Distanzierung kann bei älteren Erwachsenen subjektive Gefühle der negativen Selbstwahrnehmung des Alterns (SPA) hervorrufen. Wie die Pandemie diese Selbstwahrnehmung beeinflusst hat, ist noch nicht geklärt. Diese Studie untersuchte daher SPA in verschiedenen Zeitphasen der COVID-19-Pandemie, um den Einfluss der Pandemie auf die Selbstwahrnehmung bei älteren Erwachsenen zu erklären. Für die Analyse wurde eine Stichprobe von 1.990 in der Gemeinschaft lebenden älteren Erwachsenen im Alter von 65 bis 95 Jahren (Durchschnittsalter = 72,74 Jahre; 43% weiblich) in der Schweiz verwendet. Die Datenerhebung bei verschiedenen älteren Erwachsenen innerhalb der Studie erfolgte sowohl vor als auch nach dem ersten bestätigten COVID-19-Fall in der Schweiz. Die deskriptive Analyse ergab, dass die negative Selbstwahrnehmung zunahm und die positive dagegen abnahm, nachdem die Schweizer Regierung körperliche Distanzierung empfohlen hatte. Nachdem der Bundesrat beschlossen hatte, die Massnahmen zu lockern, nahm die negative SPA leicht ab und die positive zu. Laut der multivariaten Analyse berichteten Personen, die nach der Abriegelung befragt wurden, eher über ein höheres Niveau an negativer Selbstwahrnehmung und ein niedrigeres Niveau an positiver. Alter, Einkommen und Alleinleben korrelierten ebenfalls mit der Selbstwahrnehmung des Alterns. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Pandemie die subjektive Sicht älterer Erwachsener auf ihr eigenes Altern signifikant beeinflusst.
Lizenz: CC-Lizenz BY-NC
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Covid-19, Pandemie, Selbstwahrnehmung, Alter, Isolation, SARS-CoV-2
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