Geschlechtsspezifische Berufssegregation
Erklärungsansätze und deren empirische Bedeutung
Die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes zählt zu den dauerhaftesten strukturellen Merkmalen moderner Gesellschaften. Sie beschreibt die relativ stabile und ausschliessliche Zuweisung von Frauen und Männern zu bestimmten Berufen. Als Folge dieser Zuweisung ergibt sich eine relativ ungleiche Verteilung von Frauen und Männern über die Berufe hinweg. In dieser Arbeit werden theoretische Überlegungen zur Erklärung der geschlechtsspezifische Berufssegregation und deren empirische Evidenz thematisiert. Die ungleiche Verteilung von Frauen und Männern auf verschiedene Berufskategorien ist ein Phänomen, das keinen einfachen Gesetzmässigkeiten folgt. Letztlich ist Berufssegregation eine Folge von individuellen Entscheidungen, doch diese werden durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen und kulturelle Leitvorstellungen beeinflusst. Diese Sichtweise widerspiegelt sich in der Breite der zur Erklärung herbeigezogenen theoretischen Modelle.
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Quelle: OER-App HSA FHNW
Sammlungen: Zeitschriftenartikel/Monographien
Schlagwörter: Arbeitsmarkt, Geschlecht, Berufssegregation, Humankapital, Diskriminierung, Ungleichheit
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