Zum Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und der Konstruktion von Männlichkeit
Erkenntnisse für präventive Angebote der Sozialen Arbeit
Häusliche Gewalt ist in der Schweiz eine schwerwiegende Problematik, mit der auch die Soziale Arbeit konfrontiert ist. Gewaltausübende Personen sind überwiegend männlichen Geschlechts. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern die Soziale Arbeit einen Zusammenhang zwischen der Konstruktion von Männlichkeit und häuslicher Gewalt berücksichtigt, sowie welche Veränderungen für eine wirksame Prävention nötig wären. Vorherrschende gesellschaftliche Stereotype zu Männlichkeit und deren Auswirkungen auf die Entstehung häuslicher Gewalt werden aufgrund theoretischer Bezüge zu häuslicher Gewalt sowie zu Männlichkeit und Geschlecht beschrieben. Das bestehende Hilfsangebot bei häuslicher Gewalt in der Schweiz sowie mögliche Lücken in Bezug auf den Zusammenhang zur Konstruktion von Männlichkeit werden thematisiert. Soziale Arbeit in der Schweiz berücksichtigt den Zusammenhang der Konstruktion von Männlichkeit und häuslicher Gewalt teilweise. Weitere Sensibilisierung wäre nötig. Ebenfalls sollten Präventionsangebote angepasst werden. Vielversprechende Ansätze wären die Dekonstruktion von Geschlecht, kritische Männlichkeit sowie die Veränderung gesellschaftlicher Strukturen. Soziale Arbeit sollte vermehrt politisch aktiv werden.
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Männlichkeit, Gewalt, Prävention, Stereotypen, Geschlecht, Recht
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