Berufswunsch oder Wunschberuf - Ausbildungsweg und Berufswahl von Primarlehrpersonen
Empirische Theorieentwicklung aufgrund narrativer Interviews
Der Übergang ins Berufsleben ist eine durch die gesamte Biographie des Individuums beeinflusste Statuspassage, nicht eine Momentaufnahme sondern ein Prozess, der auf dem bisherigen Lebenslauf und der antizipierten Zukunft beruht. Es geht dabei um Fragen nach den biographischen Ereignissen und strukturellen Bedingungen welche für die Statuspassage ‚Berufswahl‘ von Relevanz sind, und wie Individuen den Übergang in ihre Biographie integrieren, so dass sie dem Anspruch der Moderne nach einer konsistenten Biographie gerecht werden. Seit der Entstehungszeit des Schulwesens gelangten immer wieder verschiedenste Aspekte des Lehrberufs in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Häufig werden dabei die scheinbar angenehmen Seiten des Berufs betont - wie die Möglichkeit ausgedehnte Ferien zu geniessen, ein hohes Einkommen zu haben oder über eine grosse Gestaltungsfreiheit in der Ausübung des Berufs zu verfügen. Vermehrt zu reden geben aber auch der zunehmende Mangel an Lehrpersonen, die sozialen Konflik- te, denen sich Lehrerinnen und Lehrer annehmen sollten und das sich dadurch stetig ändernde Aufgabenfeld.
Lizenz: Open Access
Quelle: OER-App HSA FHNW
Sammlungen: Forschungsberichte
Schlagwörter: Berufswahl, Grounded Theory, Primarschule, Entscheidung, Biografieforschung, Konflikt
Kommentieren