Trotz Allem. Empowerment bei häuslicher Gewalt
Häusliche Gewalt hat viele Formen und durchzieht alle Bevölkerungsschichten. Die Gruppe, die davon am meisten betroffen ist, sind Frauen. Die Ursachen für die Entstehung häuslicher Gewalt gegen Frauen sind sowohl gesellschaftlich-strukturell wie auch individuell. Eines der Interventionsangebote bei häuslicher Gewalt ist die Aufnahme ins Frauenhaus, in welchem Betroffene und ihre Kinder Unterkunft, Unterstützung und Beratung in Anspruch nehmen können. Es gibt verschiedene Arten von Frauenhäusern (autonome, staatliche und kirchliche Institutionen), jedoch ist die Entstehungsgeschichte der Häuser inhärent politisch. Die Autonomen Frauenhäuser, welche in den Achtzigerjahren in Deutschland entstehen, sehen auch die alltägliche Arbeit mit Klientinnen als politische Arbeit. Das Ziel dieser Institutionen ist die Ermächtigung und Selbstbestimmung von gewaltbetroffenen Frauen, aber auch das Aufdecken patriarchaler Strukturen und Zusammenhänge. Durch empowerment-basierte Beratungsarbeit sollen die Bewohnerinnen zu einem selbstbestimmten Leben (zurück-)finden, Selbstwert und Solidarität gestärkt, sowie Vernetzungen zu bestehenden Unterstützungsangeboten ermöglicht werden. In der vorliegenden Arbeit werden Beratungsansätze beschrieben, Methoden dargelegt und die Rahmenbedingungen für empowerment-basierte Beratungsarbeit erkundet
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Empowerment, Gewalt, Häusliche Gewalt, Frauenhaus, Beratung, Sozialpolitik
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