Bedürfnisorientierte Gestaltung integrativer Massnahmen für arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfangende
Eine theoretische Auseinandersetzung ausgrenzender Merkmale der heterogenen Bevölkerungsgruppe arbeitsmarktferner langzeitarbeitsloser Sozialhilfeemfangender, der sich bietenden Schweizer Integrationslandschaft und den daraus abzuleitenden Empfehlungen
Die gesellschaftliche Entwicklung in der Schweiz der letzten Dekaden zeichnete sich durch die sukzessive Abkehr von der "Welfare-" hin zur "Workfare-Ideologie" aus. Gleichzeitig verspricht der heutige und künftige Arbeitsmarkt aufgrund der neoliberal getriebenen Gewinnmaximierung mittels Digitalisierung, Globalisierung und Flexibilisierung, kein unterstützendes Umfeld für arbeits- marktferne langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfangende zu sein und sie drohen zu "Ausgestossenen" der Gesellschaft zu werden. Integrative Massnahmen sollen nach politischem Willen möglichst alle Menschen mittels Aktivierung ihrer unbewussten Kompetenzen und durch die Mobilisierung der "Ware" Arbeitskraft dem ersten Arbeitsmarkt (wieder) zuführen. Der Fokus der heutigen Ideologie liegt klar auf "beruflicher Integration" und vernachlässigt dabei die "soziale Integration", weil sie im Sinne der Wirkungsfinanzierung nicht rentabel ist. Die vorliegende Arbeit zeigt diese Lücke in der Schweizer Integrationslandschaft auf und bietet gleichzeitig verschiedene Lösungsansätze funktionaler Elemente, die die künftigen integrativen Massnahmen für die Untersuchungsgruppe konstituieren sollten. Damit hätten auch die "Schwächsten" die Möglichkeit an den gesamtgesellschaftlichen Sinn- und Arbeitszusammenhängen teilzuhaben.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Neoliberalismus, Arbeitsmarkt, Erwerbslosigkeit, Sozialhilfe, Sozialpolitik, Integration
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