Gedankensplitter zum didaktischen Potential offener Wissensplattformen
Die beschleunigte Digitalisierung stellt das Bildungssystem vor große Herausforderungen. Immer mehr offene Bildungsinhalte sind über das Internet frei zugänglich und verfügbar. Der einfache Zugriff und die mühelose Verbreitung digitaler Bildungsinhalten gehen meist zusammen mit Unsicherheiten bezüglich des Urheberrechts, aber auch mit neuen didaktischen Potentialen für die Gestaltung innovativer Lernsettings. Aufgrund der raschen Wissensveralterung, ein charakteristisches Merkmal der Wissensgesellschaft, sowie der zunehmenden Bedeutung des lebenslangen Lernens, gelangen institutionalisierte Formen der Wissensvermittlung zunehmend an ihre Grenzen. Die Wissensgesellschaft benötigt freien Zugang zu Wissen und den offenen Austausch. Denn offene Bildungsressourcen sind die adäquate Form des offenen akademischen Wissensaustausches und der Öffnung der Hochschulen. In diesem Paper werden konzeptionelle Überlegungen rund um das didaktische Potential offener Wissensplattformen anhand zentraler Merkmale erläutert, bei deren Nutzung durch Lehrende und Lernende der Austausch und die freie Verwendung von Wissen sowie die Vernetzung von Wissensressourcen zur Unterstützung der persönlichen Wissenssuche im Mittelpunkt stehen.
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Quelle: HSA FHNW
Schlagwörter: OER, Digitalisierung, Wissensaustausch, Bildungskultur, Hochschuldidaktik, Offene Bildungsressourcen
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