Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung in der Sozialhilfe
Spezifische Problematiken und die Dialektisch- Behaviorale Therapie als mögliches Instrument zur Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist ein komplexes psychisches Krankheitsbild, welches schwerwiegende Defizite, etwa im zwischenmenschlichen Bereich, mit sich bringt. Entsprechend herausfordernd kann die Fallarbeit mit betroffenen sein, etwa in der Sozialhilfe. Die Sozialhilfe in der Schweiz ihrerseits ist in spezifischen Strukturen gewachsen und weist Eigenheiten auf, welche zusätzliche Herausforderungen für die Fallarbeit mit Klientinnen und Klienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung mit sich bringen. So sind beispielsweise häufig die Ressourcen knapp, nicht alle Arten der Fallführung erfüllen die Kriterien der Professionalität, die Sozialhilfe ist räumlich fragmentiert und sie stellt teils hohe Anforderungen an Klientinnen und Klienten. Vorausgesetzt, dass die Rahmenbedingungen auf einem Sozialdienst es zulassen, kann die Dialektisch-Behaviorale Therapie, welche von allen spezifischen Psychotherapieformen den höchsten Evidenzgrad bei der Behandlung von Borderline-Betroffenen aufweist, verschiedene Beiträge zur Fallarbeit in der Sozialhilfe leisten, etwa Grundhaltungen, Prozessführungsstrategien, rhetorische Mittel oder Strategien für spezifische Probleme.
Lizenz: Open Access
Quelle: IRF FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Borderlein, Professionalität, Sozialhilfe, Fallarbeit, Persönlichkeitsstörung, Psychotherapie
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