Männliche Sexarbeit und Stigmatisierung
So vielfältig die Männer sind, die Sexarbeit ausüben, so vielfältig können sich auch die Auswirkungen einer doppelten Stigmatisierung zeigen
Im öffentlichen Diskurs vergessen, von der Forschung vernachlässigt und mittels rechtlicher Einschränkungen im Verborgenen gehalten, dennoch existieren viele Klischees über sie: Männliche Sexarbeiter. Die Strasse, Bars, öffentliche Parkanlagen oder das Zuhause sind ihre Arbeitsplätze, sie gehen dieser Arbeit Voll-, Teilzeit oder nur bei einem kurzfristigen finanziellen Engpass nach. Daneben studieren sie, haben eine weitere Erwerbsarbeit, sie sind Schweizer, Migranten, bisexuell, hetero- oder homosexuell. Sie weisen einen problematischen Drogenkonsum auf oder nicht, sie sind mit grossen Problemen oder alltäglichen konfrontiert. Sie mögen ihre Arbeit sehr, nur manchmal, oder sie üben diese, wie so viele andere, für den Lohn aus, den sie damit verdienen, er dient der Existenzsicherung oder für den nächsten Urlaub. Sie sind wie alle anderen Menschen auch. Der gravierende Unterschied ist, dass ihre Arbeit ein hartnäckiges Stigma aufweist, zusätzlich sind sie damit konfrontiert, dass auch Homosexualität Stigmatisierung erfährt. Diese Arbeit setzt sich mit Stigmatisierung, Homosexualität und männlichen Sexarbeitern auseinander und zeigt die vielfältigen Auswirkungen, die eine doppelte Stigmatisierung auf männliche Sexarbeiter haben kann.
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Männlichkeit, Sexarbeit, Stigmatisierung, Recht, Armut, Ungleichheit
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